Geschrieben von Katrin am 09.12.2008 um 17:36:
Stein Bagger in Los Angeles verhaftet
Knapp zwei Wochen lang hatte Interpol nach dem Ex-CEO des bankrotten d?nischen IBM-Partners IT Factory, Stein Bagger, gefahndet, der bis zu einer Milliarde d?nischer Kronen veruntreut haben soll. Jetzt hat sich der in Dubai vermutete Manager mit Kontakten zu den Hells Angels ?berraschend in Los Angeles den Beh?rden gestellt.
Stein Bagger hat sich freiwillig gestellt und muss nun auf seine auslieferung wartenSeit der pl?tzlichen Insolvenz der kurz zuvor noch als bester d?nischer IT-Company ausgezeichneten IT-Factory Anfang Dezember galt deren CEO Stein Bagger als untergetaucht. Weder seine Familie, noch seine Mitarbeiter wussten angeblich wo er sich befindet, Interpol vermutete den d?nischen Manager des Jahres in Dubai. In den letzten Tagen waren dann mehrfach Berichte ?ber Sichtungen Baggers auf den Bahamas und in Panama eingegangen. Laut einem Bericht der d?nischen Computer Reseller News hat sich der fl?chtige Stein Bagger jedoch am Sonntag um 22 Uhr deutscher Zeit beim Los Angeles Police Departments Central Division in Downtown Los Angeles, Kalifornien gestellt. In Armani gekleidet und mit Rolex-Uhr lie? er sich freiwillig die Handschellen anlegen, nachdem die ahnungslosen Polizisten seine Identit?t erst mittels einer Websuche verifizieren mussten.
Bagger war nach aktuellen Ermittlungsergebnissen offenbar bereits am 28. November von Dubai aus nach New York geflogen und dann mit einem Mietwagen quer durch die USA nach Los Angeles gefahren. Die US-Polizei kam ihm dort auf die Spur, als er mit seinem Mobiltelefon Kontakt zu anderen F?hrungspersonen des bankrotten d?nischen Software-as-a-Service-Spezialisten und Top-IBM-Partners IT Factory suchte, dessen Vorstandsvorsitzender er seit sieben Jahren war. In die USA soll Bagger angeblich wegen seiner vielen dort ans?ssigen Gesch?ftskontakte geflohen sein.
Ist Bagger am Ende selbst nur ein Opfer?
Bagger soll d?nische Banken und IT-Partner um Millionenbetr?ge geprellt haben. Allein der Schaden, der IBM entstanden ist, wird auf 34 Millionen Dollar gesch?tzt. Kurz vor seiner Flucht soll er au?erdem einen ehemaligen Gesch?ftspartner von Bekannten aus der Rockerszene verpr?geln lassen haben.
Bagger selbst hat aber gegen?ber seinem Umfeld bereits mehrfach behauptet, er sei von Dritten dazu erpresst worden die Gelder zu veruntreuen. Die amerikanischen Beh?rden haben Bagger nun vorerst in das Metropolitan Detention Center (eine Art Soft-Knast f?r amerikanische Verh?ltnisse) ?berstellt, wo er auf seine Auslieferung warten muss.
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