Geschrieben von Katrin am 11.02.2009 um 17:13:
Bandido-Prozess endet mit zwei Freispr?chen
Die Schilderungen waren nicht ?berzeugend
L?nen. Freispruch f?r ?Panzer? und ?Irokese?: Sichtlich zufrieden verlie?en die beiden Bandidos gestern das Dortmunder Landgericht. Die Vorw?rfe der Staatsanwaltschaft - Kokainhandel und gef?hrliche K?rperverletzung - haben sich nicht best?tigt.
Selbst Staatsanwalt Ulrich Schepers - er hatte ebenfalls Freispruch gefordert - konnten die Schilderungen des einzigen Belastungszeugen nicht ?berzeugen. Weder hatte die umfangreiche Telefon?berwachung Hinweise darauf gegeben, dass ?Panzer? im Sommer 2006 in seinem Armee-Shop an der M?nsterstra?e einen schwunghaften Kokainhandel betrieb, noch hatte die Polizei irgendwo tats?chlich Drogen gefunden. Auch ist nicht gesichert, dass die beiden jenen Zeugen als Kurier anheuerten, um satte 2,5 Kilo ?Schnee? von L?nen zu den Bandidos nach Unna zu fahren ?Es gibt h?chstens Hinweise, dass es so gewesen sein k?nnte?, erkl?rte der Vorsitzende Richter der 36. Gro?en Strafkammer Helmut Hackmann. ?Aber demgegen?ber ?berwiegen deutliche Zweifel.? Zweifel vor allem an der Glaubw?rdigkeit des einzigen Zeugen. Ein Mann, der nicht nur bei den Bandidos, sondern auch bei anderen Leuten finanziell m?chtig ?in der Kreide? stand. Ein Mann, der Angst hatte, dem mehrere Schuldeneintreiber im Nacken sa?en. ?In dieser Situation wurde ihm dann von der Polizei die M?glichkeit geboten, ihn ins Zeugenschutzprogramm aufzunehmen: Da griff er zu?, so der Vorsitzende Richter weiter. Doch wer jene h?chste Stufe des Schutzes in Anspruch nimmt, der muss der Polizei auch etwas liefern, der muss auspacken. ?Es ist nicht auszuschlie?en, dass er nun alles auf die Bandidos abw?lzte?, sagte der Vorsitzende Richter weiter.
Und die Elektroschocker-Attacke auf den Zeugen im Marien-Hospital? Fakt ist: Der Vorfall fand statt. Zum einen stie? eine Krankenschwester an jenem 21. September 2006 beinahe mit einem Mann zusammen, der aus dem Patientenzimmer st?rmte. Sekunden sp?ter sah ein anderer Patient, wie sich drau?en jemand auf eine orangefarbene Harley-Davidson schwang. Auf einer sp?teren Bandido-Beerdigung tauchte ?Irokese? dann mit einer solchen Maschine auf - weshalb er ins Fadenkreuz der Ermittler geriet. Was unter anderem gegen ihn als T?ter spricht: Das Opfer will in der Klinik zwei stark t?towierte Arme gesehen haben. Als ?Irokese? im Prozess seinen Anzug?rmel aufrollte, blitzte jedoch nur eine einzige kleine T?towierung auf. Motiv: eine Kalaschnikow.
http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/luenen/2009/2/11/news-110675431/detail.html
Geschrieben von Katrin am 11.02.2009 um 18:59:
Kritik an Polizei: Auch in andere Richtungen ermitteln
Kritik gab es aber auch an der Polizei: Dort sei der T?terkreis m?glicherweise von vorneherein auf die Bandidos verengt worden, hie? es in der Urteilsbegr?ndung. Und w?rtlich: ?Man h?tte m?glicherweise auch in andere Richtungen ermitteln m?ssen.? Die beiden Angeklagten nahmen die Freispr?che gelassen entgegen. Sie hatten im gesamten Verfahren von ihrem Schweigerecht Gebrauch gemacht. Die Urteile entsprechen den Antr?gen der Staatsanwaltschaft.
alles hier
http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/welo/Werne;art942,480209