Geschrieben von Online Team am 21.03.2009 um 11:27:
Interessierte ?Bandidos? im Zuh?rerraum
Greven - Flankiert von zwei Anw?lten, einem Pflicht- und einem Wahlanwalt, musste sich in dieser Woche ein 26-j?hriger Kraftfahrer und T?rsteher aus Greven wegen Handels mit Amphetaminen und Kokain vor dem Sch?ffengericht in Rheine verantworten. Mitangeklagt war eine Mann aus Rheine. Bevor der Prozess begann, trafen das Sch?ffengericht, die Staatsanwaltschaft und die Anw?lte eine ?juristische Absprache?. Dabei wurde Bew?hrung gegen Gest?ndnis ausgehandelt, mit dem sich die Angeklagten offensichtlich einverstanden erkl?rten. Der Prozess war danach nur noch Formsache. Im Zuh?rerraum sa?en mehrere Bandidos-Mitglieder, die den Prozess interessiert verfolgten.
Der 26-J?hrige gestand in vollem Umfang ein, am 6. Juni 2007 f?nfzig Gramm Amphetamine verkauft zu haben. F?nf Wochen sp?ter sollte es zu einem weiteren Drogengesch?ft mit zun?chst 50 Gramm, sp?ter nur 40 Gramm Kokain kommen. Vermittler des Handels soll der 28-J?hrige aus Rheine gewesen sein. Gemeinsam fuhren beide zur ?bergabe des Kokains nach Reckenfeld. Aber dem Auftraggeber war die Qualit?t zu schlecht. Deswegen trat er von dem Kauf zur?ck. Das brachte den Grevener derart in Rage, dass er ihn aus seinem Fahrzeug heraus mit Pfefferspray bespr?hte. Sp?ter fand man in seiner Wohnung Reste des Kokains, das tats?chlich von minderwertiger Qualit?t war. Allerdings bewahrte genau diese Tatsache die Angeklagten vor h?heren Strafen, denn mit dem geringen Wirkstoff blieben sie haarscharf unter einer ?juristisch nicht geringen Menge?. Die Angeklagten r?umten alle Tatvorw?rfe ein.
Der 26-J?hrige wurde nach einer Wohnungsdurchsuchung verhaftet und sa? vom 21. bis 29. August 2007 in Untersuchungshaft, was ?ihn nachhaltig beeindruckt habe?. Er wurde aber nach einer Woche schon wieder entlassen, weil die Ermittler nicht die Ausma?e antrafen, von denen sie nach einer Telefon?berwachung ausgegangen waren. Deswegen wurde er nach einer Woche Untersuchungshaft wieder entlassen.
Das Sch?ffengericht verurteilte den Hauptt?ter aus Greven wegen gewerbsm??igen Handelns mit Drogen in zwei F?llen und gef?hrlicher K?rperverletzung zu zwei Jahren mit Bew?hrung. Er stand bei den Taten bereits unter Bew?hrung wegen gef?hrlicher K?rperverletzung. Au?erdem muss er 3600 Euro in monatlichen Raten an die Landeskasse zahlen. Das Gericht ging bei ihm von einer g?nstigen Sozialprognose aus. Der J?ngere kam mit sechs Monaten auf Bew?hrung davon. Seine Geldauflage ist mit 800 Euro an den Verein f?r Bew?hrungshilfe deutlich geringer. Er war nicht vorbestraft.
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