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Geschrieben von Online Team am 04.06.2009 um 18:26:

  Hells Angels sollen Gastwirt misshandelt haben

"Mein Bein war 90 Grad abgewinkelt"

Der Inhaber einer Diskothek zeigt Mut und sagt vor Gericht aus. Die Angeklagten sollen ihn so schwer misshandelt haben, dass eines seiner Beine unter dem Knie brach und die B?nder und der Meniskus abrissen.

Hamburg. Sie sitzen schweigend auf der Anklagebank, jeder mindestens 120 Kilogramm schwer, grinsen oft und schicken manchmal genervte Blicke gegen die Decke. Nur einer der beiden, der sich "Pelle" nennt und mit mehreren geh?rnten Totenk?pfen t?towiert ist, st??t einmal ein flehend gedehntes "Wo bin ich hier nur hingeraten ...?" aus. Der andere schwitzt heftig und spielt mit einem Kugelschreiber. Ansonsten schweigen die Angeklagten. Der 45-j?hrige Thomas ("Tommy") K. und der 33-j?hrige Jan-Hendrik ("Pelle") M. sollen einen Hamburger Disco-Betreiber so schwer misshandelt haben, dass dessen Bein unter dem Knie brach und die B?nder und der Meniskus abrissen.

Seit gestern stehen sie wegen gef?hrlicher K?rperverletzung vor dem Amtsgericht St. Georg. Ein brisantes Verfahren, denn die Beschuldigten sollen den Hells Angels angeh?ren, einer Rocker-Gang, die in Hamburg als kriminelle Vereinigung verboten ist. Ausschlaggebend f?r das Verbot von 1986 waren unter anderem Schutzgelderpressungen bei Hamburger Wirten.

Deshalb wird in der Hamburger Gastro-Szene der Mut des Zeugen Matthias G. (41) bewundert, die beiden schwergewichtigen M?nner anzuzeigen.

Nach seiner Schilderung passierte in der damaligen Disco Pleasure Dome unter den Br?cken am Berliner Tor Folgendes: Weil von einer Empore aus Schnapsfl?schchen auf G?ste geworfen wurden, ermahnte der Veranstalter Matthias G. die "Rockergruppe". Doch kaum hatte er sich umgedreht, wurde er selber damit beworfen. Zu einer zweiten Ermahnung sei es jedoch nicht gekommen, weil beide Angeklagten sofort lospr?gelten, ins Gesicht und auf den Oberk?rper schlugen. Der ?ltere h?tte dann pl?tzlich mit einer Drehung Schwung geholt und so heftig unter das Knie getreten, dass das Bein brach.

"Ich bin wie ein Schlittschuhl?ufer, der auf dem Eis ausrutscht, zusammengeklappt, mein Bein war 90 Grad abgewinkelt, und ich dachte nur: Das ist komplett durchgebrochen", sagte Matthias G. Mehrere Wochen verbrachte das Opfer, das im Prozess auch als Nebenkl?ger auftritt, im Krankenhaus und der Rehaklinik, bis es sich zu einer Anzeige entschied. "Letztendlich war die Verletzung so schwer, dass so etwas angezeigt werden muss", sagte G. Ein Zeuge, der an dem Abend dabei gewesen sein will, schilderte einen anderen Verlauf, konnte sich aber nicht genau erinnern. Es gibt weitere Ungereimtheiten: So gibt es verschiedene Angaben dar?ber, wann die Tat passiert ist.

Der Prozess wird am 10. Juni fortgesetzt.

http://www.abendblatt.de/hamburg/article1038866/Mein-Bein-war-90-Grad-abgewinkelt.html


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