Geschrieben von Online Team am 21.06.2009 um 21:02:
Sollte ein Verr?ter sterben?
Rotlicht-Krieg in Harburg: Auf einem Parkplatz vor dem Mega-Puff "Atmos" wurde der langj?hrige "Milieu-Mitarbeiter" Erdogan A. (3
bei einer Schie?erei lebensgef?hrlich verletzt. Musste er f?r einen Verrat b??en?Es ist kurz vor 2 Uhr in der Nacht zu gestern, als Erdogan A. das "Atmos", einen der gr??ten Saunaclubs Deutschlands, verl?sst. Er geht ?ber den Parkplatz, als ihn eine Kugel in den R?cken trifft. Der 38-J?hrige sackt zusammen, bleibt auf dem Asphalt liegen. Angestellte des Clubs h?ren die Sch?sse und rufen die Polizei. Erdogan A. wird mit lebensgef?hrlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert. Gestern Abend galt sein Zustand als stabil.
Wurde auf den 38-J?hrigen geschossen, weil er es sich mit seinem ehemaligen Boss verscherzt hatte? Erdogan A.s kriminelle Karriere begann vor knapp 20 Jahren bei der legend?ren "Gangster GmbH". Die Bande junger T?rken unter dem Kommando von "Bauchschuss-Musa" A. (heute 41) terrorisierte alteingesessene Zuh?lter, zettelte Schie?ereien an und eroberte Bordelle. Der gef?rchtete Kick-Boxer Erdogan A. machte sich als "Fachmann" f?r Drogengesch?fte einen Namen im Milieu.
Doch 2000 landet Musa im Knast und wird sp?ter in die T?rkei abgeschoben. Dort kassiert er bei einem Streit im Milieu einen Bauchschuss. Die komplizierte Verletzung kann in der T?rkei nicht behandelt werden. Musa kehrt nach Hamburg zur?ck und bezichtigt Ex-Partner im Milieu, ihn ausgebootet zu haben. Musa will Geld. Der MOPO sagt er damals: "Ich will 1,5 Millionen von diesen Ziegenhirten. Die haben kein Herz, kein Hirn und keine Eier. Ihre Zeit ist abgelaufen." Ende M?rz dieses Jahres wird Musa am Schulterblatt verhaftet. Er soll eine 16-J?hrige zur Prostitution gezwungen haben.
Trotz der furchteinfl??enden Auftritte seines Chefs wechselt Erdogan A. Anfang 2008 die Fronten: Er l?uft zum verfeindeten Lager - bestehend aus Sadri "Albaner-Toni" L. (50), den Hells Angels und Sefer Osmani (37, momentan wegen angeblichen Kokain-Schmuggels in U-Haft) - ?ber. Die Gegenseite scheint ihm bei den Gesch?ften mit Drogen und Frauen die besseren Karten zu haben. Wom?glich war es dieser Verrat an seinen Ex-Kollegen, der zu dem Attentat vor dem "Atmos" gef?hrt hat. Nach MOPO-Informationen hatte es zwischen "Bauchschuss-Musas" alten Gefolgsleuten und Erdogan A. zuletzt immer h?ufiger Streitereien gegeben.
Einen Tatverd?chtigen hat die Polizei allerdings noch nicht. Die Kripo sucht deshalb Zeugen, die das Attentat auf Erdogan A. beobachtet haben. Sie werden gebeten, sich unter Tel. 428656789 beim Landeskriminalamt zu melden.