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Zum Ende der Seite springen Neonazis treiben Vater in den Tod
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Katrin
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Neonazis treiben Vater in den Tod Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden         Zum Anfang der Seite springen  Zum Ende der Seite springen

Als er sich Mitte 2006 das Leben nahm, hinterlie? Familienvater N. folgende Zeilen: "Bitte verzeiht mir, dass diese braune Schei?e alles zerst?rt!" Sein Sohn, ein aktiver Rechtsextremist, sa? zu diesem Zeitpunkt in Untersuchungshaft, weil er einen Kameraden niedergestochen haben soll. Aber er, der Vater, glaubte an die Unschuld des Sohnes. Mehr noch, er kannte den Namen des mutma?lichen T?ters. Wollte auspacken. Konnte es aber nicht, weil er Angst um seinen Job, seine Familie, den Ruf im Dorf hatte. Im Nachhinein scheint es, dass er unter Druck gesetzt wurde. In seinem Abschiedsbrief schreibt er n?mlich: "Die Tatsache, dass man mich erpresst, ist Beweis genug, dass mein Sohn unschuldig ist."


Streit beim Sommerfest

Die Familientrag?die nahm ihren Anfang bei einem Saufgelage von Skinheads am Abend des 28. August 2004 in einer Grillh?tte in H?nstetten-G?rsroth im Taunus. Wie der Verfassungsschutz beobachtete, feierten rund 50 Mitglieder der rechtsradikalen Kameradschaften Motorsportclub 28 (MSC 2wink aus dem Westerwald und der Schwarzen Division aus dem Raum Mainz/Wiesbaden dort ihr Sommerfest. Zu dieser Zeit tobte gerade zwischen mehreren braunen Banden eine Fehde um die Nachfolge der verbotenen Organisation Blood & Honour. Partys und Konzerte von Konkurrenten wurden regelm??ig ?berfallen, G?ste verpr?gelt. Das Sommerfest im Taunus endete f?r einen der Beteiligten mit zwei Messerstichen in den Nierenbereich und einem dritten in die Schulter.



Das Opfer Michael Z. war Anf?hrer einer sich Division 28 nennenden Gruppierung, einer rechten Schl?gertruppe aus dem Umfeld der Hells-Angels-Rocker, die seit einiger Zeit Treffen von Gleichgesinnten ?berfiel und Schutzgelder eintrieb. Die 2 steht ?brigens f?r den zweiten Buchstaben im Alphabet B, die acht f?r das H, 28 ist damit die Chiffre f?r BH, f?r Blood & Honour, zu deutsch Blut und Ehre. Der mutma?liche T?ter: Marc N., Anf?hrer des MSC 28. In der Untersuchungshaft lie? er allerdings gegen?ber seinem Anwalt durchblicken, dass er unschuldig sei, den wahren T?ter kenne und bei der Polizei auspacken werde. Marcel W?ll sei es gewesen, der ehemalige Vorsitzende der NPD in Hessen, der sich selbst jahrelang im Dunstkreis des rechten Motorradclubs bewegte. Doch zu einer Aussage bei der Polizei kam es nicht. Offenbar wurde N. von seinem eigenen Verteidiger unter Druck gesetzt, weiter zu schweigen und W?ll ja nicht zu belasten.

Andernfalls, soll dieser gedroht haben, w?rde er N.'s Vater bei seinem Arbeitgeber, der Bundeswehr, anschw?rzen. Der hatte n?mlich, wie die Koblenzer Staatsanwaltschaft inzwischen wei?, ein zum internen Gebrauch gedachtes Schreiben ?ber den Umgang mit Rechtsextremisten beim Milit?r nicht wie vorgeschrieben vernichtet, sondern seinem Sohn ?bergeben. Und der leitete es direkt an die NPD weiter.


Vorw?rfe gegen den Anwalt

N.'s Anwalt ist kein Unbekannter in der rechten Szene: Dieter Waldschmidt war selbst Funktion?r der NPD: Stellvertreter des nun mutma?lichen T?ters Marcel W?ll. Au?erdem verteidigte er W?ll mehrmals, zuletzt gestern beim Volksverhetzungsprozess in Gie?en. Marc N. sagte bei den Ermittlern aus, Waldschmidt habe ihn und seine Familie regelrecht erpresst. Im Abschiedsbrief des Vaters steht dazu: "Um den Marcel zu retten, zerst?ren sie eine ganze Familie."

Die Ermittlungsbeh?rden stufen Marc N. und den Abschiedsbrief offenbar als glaubw?rdig ein. Unl?ngst hat die Staatsanwaltschaft Wiesbaden gegen Marcel W?ll Anklage wegen versuchten Totschlags erhoben. Auch die Justiz Koblenz ist aktiv: Anwalt Dieter Waldschmidt sitzt dort beim Landgericht auf der Anklagebank. Vorgeworfen werden dem 43-J?hrigen Strafvereitelung und N?tigung. Obendrein soll er Ermittlungsakten an W?ll weitergereicht und damit als Rechtsbeistand von N. sein Dienstgeheimnis verletzt haben. Waldschmidt bestritt die Vorw?rfe. Am Freitag soll das Urteil kommen.

Marc N. hat seinen einstigen rechten Kumpanen den R?cken gekehrt. Er singt nun in einer Punkrockband namens "Change of Ideas" und betreibt im Internet einen Kleiderhandel.

http://www.fr-online.de/frankfurt_und_he...&em_cnt=1357884

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von **Rado**: 26.06.2008 10:56.

26.06.2008 07:43


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