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Zum Ende der Seite springen Valentin Landmann: Waren Sie der M?rder?
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Katrin
Besucher
Valentin Landmann: Waren Sie der M?rder? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden         Zum Anfang der Seite springen  Zum Ende der Seite springen

Er wuchs am noblen St. Galler Rosenberg auf und wurde als Anwalt der Hells Angels Aush?ngeschild der Z?rcher Unterwelt: Der als brillanter Strafverteidiger geltende und erfolgreiche Autor Valentin Landmann sieht seine Rolle vor Gericht als die eines Br?ckenbauers und Sozialp?dagogen.
WOZ: Herr Landmann, wieder machen Sie Schlagzeilen: Sie verteidigen eine Neonaziband. Und man fragt sich: Ist der Anwalt der Hells Angels jetzt ein j?discher Neonazisympathisant?

Valentin Landmann: ... entschuldigen Sie, ich bin gerade emotional. Ein Klient hat einem Dritten heute Morgen eine E-Mail geschrieben, die er besser nicht geschrieben h?tte. Er handelte zwar nicht unehrlich, aber emotional. E-Mails verleiten zu Kurzschlussreaktionen, deshalb schreibe ich nie selbst, sondern diktiere. Es ist nervenaufreibend. Sehen Sie: Ich habe keine Ber?hrungs?ngste. Wenn ich einen Fall ?bernehme, stehe ich daf?r ein. Dann trete ich nicht vor Gericht und sage, Herr Pr?sident, Sie wissen ja, normalerweise r?hre ich solche F?lle nicht an, aber ... Einem Anwalt, der in meiner Gegenwart so etwas sagt, dem w?rde ich das Gesetzbuch ?ber den Kopf hauen!

Dann reden wir zur Entspannung etwas ?ber Ihre Mutter.

Meine Mutter?

Die konservative deutschj?dische Schriftstellerin, Journalistin, Lehrerin und Kochbuchautorin Salcia Landmann, die 2002 starb. In St. Gallen ist sie eine Legende. Sie soll Sie gepr?gt haben.

Meine Mutter hat sich sehr intensiv mit dem Judentum befasst. Sie hat viel geschrieben, auch zur Politik. Sie war im schweizerischen Sinne konservativ. Sie hat ?brigens einen Bestseller verfasst: ?Der j?dische Witz?. Sie war aber selber nie im Staat Israel. Ich auch nicht. Sie war nicht praktizierend. Ich bin es auch nicht.

Ihr Vater starb fr?h?

Nein, er war der Philosoph Michael Landmann. Er lehrte in Berlin und war deshalb nur in den Ferien in St. Gallen. Deshalb wuchs ich bei der Mutter auf.

Bekannte Ihrer Mutter sagen, sie sei herrisch gewesen, zionistisch und zeitweise extrem rechts.

Sie war sicher konservativ. Aber nicht rechtsextrem. Zionistisch war sie auch nicht. Auch wenn sie eine grosse F?rsprecherin des Staates Israel war.

Herrisch? Sagen wir, sie war dezidiert. Und ausdrucksvoll. Sie hat sich sicher sehr daf?r eingesetzt, dass ich Leistung erbringe. Sie war fordernd. Es war eine etwas seltsame Jugend. Ich begegnete in der Stube lauter Literaten: Max Horkheimer, Martin Buber, Horst Bienek, Horst Knapp, konservativeren Schriftstellern wie Kaltenbrunner - nicht der Kriegsverbrecher, sondern sein Sohn. Sie gingen bei uns ein und aus. Meine Mutter war f?rsorglich, teilweise einnehmend. Ich bin ein Einzelkind. Sie hat mich bereits als Dreij?hriger als Erwachsenen behandelt. Von mir wurde erwartet, dass ich in Gespr?chen mithalte.

Sie wurden ein Mustersch?ler.

Das stimmt. Ich war Klassenbester mit einer Maturanote von 5,6. Ich war damals leider auch etwas zu unbeweglich konservativ.

1968 waren Sie achtzehn Jahre alt ...

Ich hatte aber keine Protestphase. Ausgerechnet damals war ich viel rigider konservativ als sp?ter. Ich bin ?brigens in keiner Partei.

Der Bankier Konrad Hummler war Ihr Jugendfreund ...

Konrad Hummler ist ein sehr interessanter Mann. Er hat mit seinem liberalen Gedankengut, welches das Schweizerische betont, seine Bank Wegelin vor der Katastrophe bewahrt. Er hatte nie das Gef?hl, risikofreudiges American Banking betreiben zu m?ssen. Ich habe wahnsinnig M?he mit dem, was jetzt abl?uft. Privatisierung der Gewinne, Sozialisierung der Verluste - das war f?r mich immer ein hohles Schlagwort. Aber das passiert jetzt! Und es wird von sogenannten Liberalen mitgetragen. Eine ganze Managerkaste hat sich durch gewinnstrebendes Verhalten von den Kapitalgebern losgel?st und Entsetzliches angerichtet f?r uns alle. Ich habe vor allem M?he damit, dass die Jus tiz bei solch erheblicher Wirtschaftskriminalit?t kapituliert. Es gibt in der Justiz den Eventualvorsatz. Der gilt theoretisch auch hier: Sie nehmen in Kauf, ungetreu zu handeln, Verm?gen zu vernichten, die Ihnen anvertraut sind. Nur handhaben es die Gerichte nicht so.

Warum nicht?

Diese Frage ist eine intelligente Frage.

In Ihren B?chern vertreten Sie die These, die Unterwelt sei der Spiegel der Gesellschaft.

Die Unterwelt ist ein Spiegel der Oberwelt. Und es ist dort viel einfacher, Delikte nachzuweisen, weil sie oft sch?n und klar auf dem Tisch liegen, wie etwa eine Schl?gerei.

Oder die Hells Angels.

Die Razzia von 2004 gegen die Hells Angels war eine Alibi?bung. Man hatte die Bundesanwaltschaft innert kurzer Zeit wahnsinnig aufmunitioniert, finanziell, personell. Wenn man derart schnell und mit derartigen Mitteln eine Organisation aufbaut, geht es sehr wahrscheinlich schief. Man hatte wohl gar nicht die M?glichkeit, wirklich kriminelle Organisationen aufzusp?ren. Und man hat wohl auch am falschen Ort gesucht. Weil man nichts gefunden hat, hat man die Anspr?che gesenkt. Die Hells Angels haben sich angeboten, denn die sind so bequem angeschrieben. Irgendetwas, so die ?berzeugung, findet man sicher.

Was hat man gefunden?

Typische Vorw?rfe gegen kriminelle Organisationen, etwa Frauenhandel oder Drogenhandel, kommen in dem Verfahren nicht vor. Ein paar Angels ernteten in einer verregneten Nacht in der Westschweiz Hanf. Zudem gibt es den Verdacht, Hells Angels k?nnten an einer Indoor-Hanfanlage beteiligt gewesen sein. Es geht auch um eine Eifersuchtsschl?gerei des Hells-Angels-Pr?sidenten mit jemandem, der seiner Frau Avancen gemacht hatte. Es geht um einige Inkasso f?lle, bei denen Hells Angels drohend aufgetreten seien. Es geht um einen w?s ten Fall mit einer K?rperverletzung im Thurgau, in den Angels involviert waren. Dieser Fall ist nicht sch?n, er gef?llt niemandem. Das betrifft aber ein oder zwei Mitglieder. Dann geht es noch um angebliche Vorbereitungshandlungen zu einem Raub. Das Verfahren ist v?llig offen.

Also alles Einzelf?lle?

Ich wehre mich gegen einen wesentlichen Punkt: dass man aus der Struktur einer Gruppe, nur weil sie nicht konformistisch ist, schliesst, sie sei eine kriminelle Organisation. Dass man einzelne Delikte verfolgen und verurteilen muss, darin sind wir uns einig. Das muss der Staat. Nur muss der Staat keine riesige Alibi?bung machen. Die Z?rcher Polizei sagte der Bundesanwaltschaft: Ihr wollt die Hells? Okay, wir schicken zwei Leute, die klopfen an, weisen einen Haftbefehl vor, und die kommen mit. In diesem Land hat sich noch nie ein Angel gegen eine Verhaftung zur Wehr gesetzt.

Aber die Bundesanwaltschaft lehnte das Angebot ab.

Sie wollten die fiese Show mit 400 Beamten. Wenn man wirklich davon ausgegangen w?re, dass die Angels derart gef?hrlich sind, stellt sich die Frage, ob es sinnvoll gewesen w?re, mitten in der Stadt Z?rich an einem Mittwochabend mit 400 Beamten einen Krieg anzuzetteln. Nein, sie m?ssen gewusst haben, dass es keinen Krieg geben wird, sondern dass die Hells Angels friedlich beim Kotelettessen sein werden. Der Einzige, der an diesem Abend ein Verbrechen begangen hat, war ich: Ich trank zu meinem Kotelett eine kalte Ovomaltine.

Sie waren dort?

Ich war dort, aber ich wurde nicht verhaftet. Ich bin jeweils nur zu Beginn der Sitzungen dabei, und zwar als rechtlicher Konsulent. Es geht dann um Verfahrensfragen, Organisatorisches betreffend Bikeranl?sse, Men?planungen. Wenn die eigentliche Sitzung beginnt, ziehe ich mich zur?ck. Ich bin seit dreissig Jahren ihr Anwalt, Berater, Freund, aber ich bin kein Mitglied. Ich lief an jenem Abend zu meinem Audi und sah dieses wahnsinnige Aufgebot. Polizisten in Marsmen schen uniform. Ich brachte das aber nicht mit den Hells Angels in Verbindung, ich dachte, das sei eine riesige Antidrogenaktion am Limmatplatz. Ich fuhr los. Zum Essen. Das ist meine negative Eigenschaft: Ich neige zur V?llerei und zu kulinarischen Exzessen, ich esse mehr, als mir gut tut. Ich war also auf dem Weg zum n?chsten Essen, als das Handy klingelte.

Wieso sind Sie eigentlich nie Mitglied der Hells Angels geworden?

Es ist wom?glich von den juristischen Aktionsm?glichkeiten her besser, wenn ich nicht selbst Mitglied bin.

Sie sagten, Sie seien in keiner Partei. Sie waren einst in der FDP. Warum traten Sie aus?

Ich sass im Vorstand der Z?rcher Stadtpartei. Damals, 1984, fand in der Schweiz die erste grosse Aktion gegen die Hells Angels statt. Ich war entsetzt. Ich hatte in meiner sehr konservativen, naiven Einsch?tzung geglaubt, dass es in diesem Staat kein Unrecht seitens der Beh?rden geben k?nne. Die schwerste Strafe in jenem Verfahren war achtzehn Monate bedingt. Die Aktion von 2004 schien, als wolle man einen 20-Jahre-Jubil?umsflop zelebrieren. Ich gewann 1984 den Eindruck, dass mit unserem System etwas ganz gravierend nicht stimmt.

Die FDP war Teil dieses Systems?

Ich hatte auf Wunsch der St. Galler Stadtpartei die Hells Angels zum FDP-Montagsstamm eingeladen. Es war ein interessanter Austausch liberalen Gedankenguts. Doch danach fielen die Zentralorgane der Partei und die Medien ?ber mich her: Das sei alles entsetzlich. Die Mitglieder der Stadtpartei sagten pl?tzlich, sie seien f?r irgendwelche Zwecke missbraucht worden. Ich trat aus, ich wollte Teil einer liberalen Partei sein und nicht einer Gruppierung, die engstirnig agiert.

Von vorne: Wie kam eigentlich ein Mustersch?ler wie Sie, der 1975 mit 25 doktorierte, zu den Hells Angels?

Das ist eine gute Frage, und ich beantworte sie gerne. Die ersten Begegnungen fanden in Hamburg statt. Ich arbeitete dort von 1979 bis 1984 am Max-Planck-Institut an meiner haftpflichtrechtlichen Habilitation.

Professor Landmann?

W?re es vielleicht geworden.

Aber Sie wurden es nicht.

Meine Habilitation war praktisch fertig. Durch die Ereignisse rund um die Hells Angels ersch?ttert, fasste ich damals den Entschluss, einen anderen Weg zu gehen. Ich erinnere mich an das Gespr?ch mit meinem Professor, als ich ihm meinen Entschluss mitteilte: Er erstarrte. Als ich anf?gte, dass ich soeben s?mtliche Exemplare meiner Habilitation durch den Schredder gelassen hatte, wurde er bleich. Alles war zerschnetzelt, zerst?rt. Es gab kein Zur?ck mehr. Sein Gesichtsausdruck war unbezahlbar.

Sie haben das Resultat jahrelanger Arbeit einfach durch einen Schredder gejagt?

Es war wohl etwas zwischen bewusster Entscheidung und Amok. In Hamburg hatte ich damals den ganzen Tag in der Bibliothek gesessen. Irgendwann fragte ich mich: Wir befassen uns hier ununterbrochen mit der Rechtsordnung in der Meinung, dass man sich daran h?lt. Doch wie organisieren sich Menschen, die nicht mit jedem Mist zum Richter gehen k?nnen? Die ihr Leben nicht nach der Justiz ausrichten? Also suchte ich im Hamburger Milieu nach Leuten, die ausserhalb dieser Ordnung standen. Ich wollte wissen, wie die Unterwelt funktioniert, wie sie sich reguliert. So kam ich zu den Hells Angels.

Sie klopften an?

Zuerst fragte ich in d?steren Bars Leute, ob sie Gangster seien. Das war eine interessante Erkenntnis: Niemand ist beleidigt, wenn man ihn das fragt. Es war nat?rlich v?llig naiv und idiotisch. Irgendwann sagte man mir, ich solle doch mal bei den Hells Angels anklopfen.

Sie haben also tats?chlich einfach angeklopft?

Ja. Und ich fragte: Sind Sie Gangster?

Und was war die Antwort?

Ich solle eintreten.

Die haben Sie nicht gleich im Hafen versenkt?

Es ist eigentlich interessant, dass dies nicht der Fall war. Der damalige Pr?sident nahm die Sache humorvoll und setzte sich mit mir an einen Tisch. Wir redeten ?ber Gott und die Welt. So lernte ich dann weitere Mitglieder kennen. Mir wurde klar, dass das keine Gangster sind, sondern Outlaws. Aber sie konnten mir helfen, dass ich mit Menschen, die etwas st?rker unterweltlastig waren, in Kontakt kam und Gespr?che f?hren konnte. Ich schrieb dann mein erstes Buch: ?Das integrierte Verbrechen?. Als das Buch fertig war, merkte ich, dass das Milieu und die Menschen darin mich wirklich zu interessieren begannen. Vorher hatten mich bloss juristische Ver?stelungen interessiert. Das war zwar in meinen damaligen Kreisen angesehen und hochakademisch, aber man ist einfach auf der juristischen Wildsau davongeritten.

War Ihre Mutter entt?uscht, dass Sie Ihre Habilitation zerst?rten?

Auf eine Art sicher. Aber sie hat meinen Entscheid akzeptiert. Und ihn dann auch voll mitgetragen.

Anders als man es vielleicht von ei nem Halbweltanwalt erwarten k?nn te, gelten Sie vor Gericht nicht als scharfer Hund. Sie seien ein kompromissfreudiger Bittsteller, heisst es.

Es macht mir grosse Freude, wenn ich den Eindruck habe, ein sinnvolles Urteil erreicht zu haben. Man muss ja nicht die Tat verteidigen, sondern den Menschen, der dahinter steht. Wenn am Ende ein sachgerechtes Urteil ergeht, das alle akzeptieren k?nnen, bin ich sehr gl?cklich. Das bef?higt mich dann etwa dazu, am Wochenende ein St?ck meines n?chsten Buches zu diktieren.

Sie diktieren?

Ich diktiere. Meiner Frau oder dem Sekretariat. Ich bin eben kein sonderlich geschickter Schreiber, aber ich spreche gerne. Ich liebe es, zu formulieren. Das Ergebnis ist viel besser, wenn ich frei diktiere und das Diktierte dann ?berarbeite.

Und Sie diktieren ein neues Buch. Worum gehts?

D?nnes Eis. Wie d?nn ist das Eis, das einen davon bewahrt, in die Unterweltsph?re einzubrechen? Das Buch enth?lt reale Beispiele. Sie zeigen, dass es manchmal nur einen ganz kleinen Ausl?ser braucht, um in eine riesige Katastrophe hineinzulaufen.

Wird Ihre eigene Katastrophe auch Teil des Buches sein? Damals, 1990, als Sie selbst im Eis einbrachen?

Diese Geschichte m?sste jemand anders schreiben.

Es war der Fall Ihres Klienten R.L. Er h?tte Sie fast alles gekostet: Verm?gen, Freiheit, Gesundheit - und Ihren Beruf.

Es ist eine grauenhafte Geschichte. Ich vertrat die Theorie, dass es die gleichen Eigenschaften sind, die jemanden bef?higen, in der Unterwelt zu arrivieren wie in der Oberwelt. Ein Gangsterboss braucht die gleichen Eigenschaften wie ein Spitzenmanager. Es ist nicht prim?r eine moralische Qualifikation. Es soll mir niemand sagen, alle unsere Spitzenmanager seien durch moralische Qualit?ten arriviert. Ich hing der Theorie an, dass man einem ehemaligen Kriminellen nur die T?r zur Legalit?t zu ?ffnen braucht, damit er seine Tr?ume auch legal verwirklichen kann.

Am Beispiel von R.L. wollten Sie sich beweisen, dass Sie recht haben.

Ja. Er hatte eine Strafe abgesessen wegen Hanfhandels. Er baute danach eine Baufirma auf. Ich wurde auf Bitte eines Bekannten Verwaltungsrat in dieser Firma, um mit meinem Namen als T?r?ffner f?r Auftr?ge zu dienen. Ich tat das sozusagen gratis. Mir entging, dass mit dem Konto der Firma etwas nicht stimmte. Man muss annehmen, dass ?ber diese Firma Geld gewaschen wurde. Dabei wirkte alles plausibel. Ich besichtigte sogar Bauprojekte. Das Gericht warf R.L. sp?ter vor, mit rund hundert Kilogramm Kokain gehandelt zu haben. Ich sass w?hrend zweier Wochen in Untersuchungshaft. Das war 1992. Es war die schlimmste Zeit meines Lebens. Ich hatte einen Kreislaufkollaps. Ich landete im Spital. Ich war entsetzt ?ber meine eigene Fahrl?ssigkeit. Das Gericht warf mir nie vor, dass ich von den Drogen gewusst h?tte. Aber es warf mir vor, dass ich Alarmzeichen ignoriert h?tte. Das Urteil kam 1998: eine bedingte Strafe wegen Geldw?scherei. Das riesige Verfahren hatte mich mein ganzes Verm?gen gekostet. Ich sass all die Jahre auf einer Bombe und fragte mich st?ndig: Wann geht sie hoch und reisst mich in den Abgrund?

Ihr Anwaltspatent konnten Sie behalten.

Ja, das war eine grosse Erleichterung. Am schlimmsten war f?r mich der Gedanke, dass ich wom?glich meinen geliebten Beruf nicht mehr w?rde aus?ben k?nnen.

Und Sie haben R.L. verziehen?

Ich war es, der versagt hatte! Lenin sagte: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Sie verteidigen eine Neonaziband, die zum Mord an einem WOZ-Autor aufgerufen hat.

Man muss nie ein Delikt verteidigen. Andererseits hatte ich eine Begegnung mit dieser Band. Es waren ausf?hrliche Gespr?che. Diese Menschen haben Freude an einer neokonservativen Einstellung und an soldatischen Liedern. Und sie greifen manchmal ?ppig daneben in der Einsch?tzung, wie ein unreflektierter Text wirken kann. Ich machte ihnen klar, dass der Betroffene dieser Textzeile dies nicht als sauglatten verbalen Schlagabtausch verstehen kann. Und das Gericht wom?glich auch nicht. Aber lasten Sie mir nicht den Nazianwalt an. Ich habe auch schon eine Frau aus dem Schwarzen Block verteidigt, die sehr gewaltt?tig war. Sie hat mich ?brigens besucht, als ich das letzte Jahr wegen einer Herzoperation im Spital lag. Viele Leute, die in ihrer Jugend irren, werden zu St?tzen der Gesellschaft. Moritz Leuenberger etwa. Wenn man all die 68er damals an den Rand gedr?ngt h?tte, w?re das fatal gewesen. Wer einfach nazis tisches Gedankengut vertritt, hat bei mir nichts zu suchen.

Leuenberger war ein 68er und wurde eine St?tze der Gesellschaft ...

... soweit er als Bundesrat brauchbar ist ...

... Sie waren 1968 ein Systembewahrer und sind heute ein Aussenseiter.

Ich wurde im Lauf der Jahre immer kritischer.

H?tten Sie sich vor dreissig Jahren f?r die FDP statt f?r die Angels entschieden, k?nnten Sie heute der Daniel Jositsch der Rechten sein.

Denkbar. Aber will ich das? Jositsch ist ?brigens ein hochintelligenter Mann. Ich betrachte mich aber gar nicht als einen, der gegen die Gesellschaft ist. Ich bin der Meinung, dass das, was ich tue, auch das Beste f?r unsere Gesellschaft ist. Ich wurde einfach immer kritischer gegen?ber Bestrebungen, alles zu reglementieren, alles zu verbieten, junge Leute sofort zu verurteilen, auf die Seite zu schieben, zu verdammen. Nicht jeder muss das gleiche Bier trinken. Nicht jeder muss in den Pantoffeln vor dem Fernseher sitzen. Er darf in die Disco gehen. Er darf in den Puff gehen.

Gehen Sie oft in den Puff?

Ich kenne einige Betreiber, und mit denen trinke ich gerne ab und zu einen Kaffee. Aber ich bin selber kein Kunde. Moralisch h?tte ich keine Bedenken. Aber um jemanden in Unterfluchtdistanz an mich heranzulassen, muss ich ihn m?gen und schon l?nger kennen. Ich bin nicht der Quickietyp.

Aber Sie stehen auf Frauen, nicht auf M?nner?

Ich stehe auf Frauen. Ganz ausgepr?gt. Ich liebe ergonomische Frauen. Ich bin verheiratet. Schon mehrmals. Meine Exfrau, eine ganz tolle Juristin, die ich nach wie vor sehr sch?tze, und meine jetzige Frau, eine Treuh?nderin, die ich sehr liebe, arbeiten beide hier im B?ro und verstehen sich blendend.

Wie sieht eigentlich Ihr Privatleben aus?

Das frage ich mich jetzt gerade auch. Fr?her besuchte ich regelm?ssig Mistery-Spiele in Meiringen. Das sind Krimispiele. Am Schluss hat das Publikum die Aufgabe herauszufinden, wer der M?rder ist. Dort lernte ich meine jetzige Frau kennen.

Waren Sie der M?rder?

Ich spielte den resozialisierten Lustm?rder, der seine alten Taten literarisch verarbeitet. Das hat meiner Frau imponiert. Sp?ter spielte ich den bestechlichen Pr?sidenten des Olympischen Komitees als m?glichst widerlichen Lustgreis. Zur Freude eines Teils des Z?rcher Obergerichts, das als Zuschauer anwesend war.

Manchmal frage ich mich: Bin ich ein Kanteng?nger? Auf welcher Seite des Spiegels stehe ich? Oder stehe ich auf beiden Seiten und sehe mein Spiegelbild auf der anderen?

Bekannte von Ihnen sagen, Sie wollten es allen recht machen.

Das ist eine meiner negativen Eigenschaften. Denn tats?chlich kann man es nicht allen recht machen. Und manchmal muss man hart k?mpfen. Aber ich betrachte es als Idealfall, wenn man als Anwalt zum richtigen Zeitpunkt die L?sung vorlegen kann, die eine Sache entspannt. Ich habe bei Haftentlassungsgesuchen eine extrem hohe Erfolgsquote, und zwar deshalb, weil ich nur dann eins stelle, wenn es etwas bringt. Ich werfe keine Kn?ppel in ein Verfahren.

An Ihrer Hose baumelt ein silberner Totenkopf.

Ich trage ihn immer, auch vor Gericht. Er ist mein Memento, das mich daran erinnert, dass ich vor Gericht stehe, um f?r die Lebenszeit meiner Klienten zu k?mpfen. Lebenszeit, dieses Thema fasziniert mich.

Die Endlichkeit.

Ich habe einen Fetisch: Ich sammle Uhren. Ich kann stundenlang ?ber Zahnr?der und Leuchtmasse philosophieren.

Sind Sie zufrieden mit Ihrer Zeit?

Ja, obwohl ich jahrelang gar kein Privatleben hatte. Tags?ber arbeitete ich, abends ging ich mit Klienten weg. Als meine neue Frau das erste Mal in meine Wohnung kam, sagte sie: Diese Wohnung lebt nicht. Ich lebte einzig im B?ro, im Gericht. Und im Schwimmbad. Ich schwimme t?glich. Aber ich bin kein h?uslicher Mensch.

Der Entscheid, vor dreissig Jahren Ihre Habilitation zu zerst?ren, war richtig?

Ja. Ich w?rde wieder derselbe Anwalt werden wollen.

Kein FDP-Nationalrat? Kein Milieu k?nig?

Es gibt die Chaostheorie, die besagt, dass alles urs?chlich determiniert ist. Die Determinierung bedeutet nicht, dass man Prognosen erstellen kann. Ein geregeltes Chaos kann sehr leicht aus der Balance gebracht werden. Bei mir war das der Fall. Zuerst in Hamburg durch die Erlebnisse mit den Angels, dann sp?ter mit dem Verfahren, in das ich selbst involviert war. Was, wenn ich die Habilitation einfach abgegeben h?tte? Vielleicht w?re ich tot. So wie viele Leute, mit denen wir t?glich zu tun haben. Sie leben, aber sie leben nicht wirklich, sie bleiben tot von der Geburt bis zum Lebensende. Wir sind umgeben von lebenden Toten.

Und Sie leben?

Ja, ich habe das Gef?hl, am Leben zu sein. Gerade jetzt zum Beispiel.

F?rchten Sie den Tod?

Ich f?rchte ein schmerzhaftes Ende. Dahinzusiechen. Nicht mehr arbeiten zu k?nnen. Zu leiden. Wenn ich aber morgen auf der Strasse umkippen w?rde, dann war es okay, so wie es war. Ich bin 1950 geboren. 1920 hat es mich noch nicht gegeben, und es f?llt mir auf, dass mich das damals nicht gest?rt hat. In dem Sinne kann man nicht sagen, dass ich den Tod f?rchte.

Aktuellstes Buch: ?Der Reiz des Verbrechens und der Halbwelt?. Orell F?ssli Verlag. Z?rich 2007. 192 Seiten. Fr. 35.90.


Valentin Landmann


Valentin Landmann wurde 1950 in St. Gallen geboren. Nach einer Karriere als Mustersch?ler, Vorzeigestudent und FDP-Lokalpolitiker ging er 1979 nach Hamburg, um dort seine Habilitation zu schreiben. Stattdessen kam er in Kontakt mit den Hells Angels - worauf er seine Habilitation zerst?rte und als Anwalt und Freund der Rocker in die Schweiz zur?ckkehrte. Er machte sich einen Namen als brillanter Strafverteidiger und schillernde Milieufigur. Landmann ist Autor zahlreicher B?cher zu den Themen Verbrechen und Unterwelt.

http://www.woz.ch/artikel/2008/nr41/schweiz/16948.html
09.10.2008 08:43


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Islay
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Toller Artikel, ?ber eine sehr interesanten Menschen.

Sollte ein Pflichtartikel f?r alle sein die Angst vor den "b?sen Buben" haben aber auch f?r alle die, die meinen sich mit einem Colour auf dem R?cken profilieren zu m?ssen.

Es kommt offt nicht darauf an was man fragt sondern wie!!!!!!!!!!!!
15.10.2008 12:44


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Katrin
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Zitat:
Original von Islay
Es kommt offt nicht darauf an was man fragt sondern wie!!!!!!!!!!!!


ok....da hast du recht...

ich bezweifel jetzt aber wirklich ob diese frage

Zitat:
Original von Katrin
Und ich fragte: Sind Sie Gangster?


f?r otto-normal-b?rger die richtige ist.....sonne frage kann sich ein valentin landmann erlauben, aber nich klaus m?ller aus buxtehude....
15.10.2008 13:29


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Islay
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Als er die Frage gestellt hat war er auch noch ein v?llig normaler Student und nicht der bekannte Anwalt.
Ich habe festgestellt das es nur ganz wenige Spinner in den Clubs gibt die meinen auf jeden los gehen zu m?ssen, meist ist aber dann Alk im Spiel.
Wenn man die Augen und Ohren offen h?lt und den Mund erst einmal zu, hat man schnell heraus wer, wie drauf ist und ich habe es nicht nur einmal erlebt das ich angesprochen wurde nach einer gewissen Zeit auf den Treffen oder in Clubh?usern. Denn ein neues Gesicht ist auch f?r die anderen interesant. Nur sind die halt Mittlerweile sehr vorsichtig mit Fremden, aus gutem Grund!
Aber wenn man dann mal akzeptiert ist, hat man sehr oft super Gespr?che.
15.10.2008 13:47


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Katrin
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also...ich will dir nix...ich kenn dich ja gar nicht....aber da muss ich hinterher-fragen....

du h?lst es also f?r vorteilhaft: die augen auf und den mund zu...ok...

ich meine: jetzt mal egal in welchem lebensbereich...wenn ich erstmal die augen auf und den mund lassen soll....dann ist das f?r mich ne abwertung....so nach dem motto: dumm da stehen darfste...guggen darfste auch...aber bitte nicht zu viel, weil auch das k?nnte ja schon komisch ankommen....reden: nein auf gar keinen fall....

und der satz:

Zitat:
Original von Islay
Aber wenn man dann mal akzeptiert ist, hat man sehr oft super Gespr?che.


der geht mir pers?nlich irgendwie ganz quer runter....

wer entscheidet denn, ob man mal "akzeptiert" ist...."akzeptiert" als was??? und wenn nicht akzeptiert, dann keine gespr?che??????? Augen rollen

ich glaube, da sind wir wieder bei dem eigenen denken der clubs angekommen....
15.10.2008 13:59


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Islay
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Beim Run der 81er in Mannheim hatte ich einen Schulfreund dabei der erst seit ca. 1 Jahr Motorrad f?hrt, alleine h?tte er sich da nie hingetraut.

Nach ca. 2 Stunden war das Eis gebrochen und er hat sich mit etlichen Leuten unterhalten mit denen er,wenn er gewu?t h?tte, wer da vor ihm steht sich nie getraut h?tte auch nur ein Wort zu wechseln.
Hinterher hat Ihm ein anderer gesagt wer, wer ist, ich hab gedacht er kriegt nen Herzinfarkt.
15.10.2008 14:13


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Islay
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Bitte nehmt mir es alle nicht pers?nlich aber ich bin der Meinung

Um miteinander Diskutieren zu k?nnen sollten beide auf dem selben Wissensstand sein!

Das heist wenn ich wo neu hin komme wo ich von nichts ne Ahnung hab quatsch ich nicht einfach drauf los, sondern mach mich doch auch erst schlau.

Es ist doch keiner Allwissend geboren deshalb h?r ich erst mal zu und bilde mir dann eine Meinung ?ber die Leute und suche mir gezielt aus mit wem ich sprechen m?chte.

Hat nichts mit Clubs zu tun sondern macht das Leben einfach leichter f?r alle Seiten.

Was ich meine mit dem aktzeptieren, was meinst du wie viele von den Teilnehmern an so einer Veranstalltung Beamte der Polizei sind?

Ein Freund ist in einem Sch?tzenverein als er seine WBK bekommen sollte dauerte das ewig, als der Vorsitzende beim Amt nachgefragt hat bekam er hinter vorgehaltener Hand mitgeteilt das es noch Kl?rungsbedarf g?be ?ber den Umgang des Freundes.
Familienvater, selbst?ndiger KFZler, Im Vorstand des Gewerbeverein aber mit mir auf Treffen der Bones und dann 81er.
Ich weis wie dick meine Akte mitlerweile ist und von woher ?berall Fotos darin sind.
Ich rede mit jedem auf den Treffen aber bestimmte Themen nur unter Leuten die ich schon ne weile kenne, ist reiner Selbstschutz.
15.10.2008 14:28


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Katrin
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Zitat:
Original von Islay
Das heist wenn ich wo neu hin komme wo ich von nichts ne Ahnung hab quatsch ich nicht einfach drauf los, sondern mach mich doch auch erst schlau.


akzeptiert und unterschrieben....

ok...dann benutzt man die g?ngigen suchmaschinen, gibt hells angels, bandidos oder gremium ein....das kann jeder und schafft jeder....und was spucken die suchmaschinen aus?????????

allgemeine sachen, die irgendwie jeder weiss oder irgendwo geh?rt hat...ok...interne sache haben niemanden was zu interessieren, da haste recht...

und nun (jetzt lassen wir mal aussen vor, das ich ne frau bin....) hab ich mir das ergoggelte zu gem?te gef?hrt und bin dann "schlau"?????????? schlau genug, um "mitreden" zu k?nnen???????? ich denke eher nicht....ok...man kauft sich dann noch das vielgepriesene buch "alles ?ber rocker"....liest es auch noch....und dann ist man aber bereit....

ich will dir nichts....wie immer versuch ich einfach andere denkweisen ansatzweise zu verstehen....aber irgendwie passt das alle nicht so richtig f?r mich....ein gesundes misstrauen seinen mitmenschen gegen?ber ist v?llig normal und auch richtig...und das man nicht mit jedem ?ber bestimmte themen redet ist auch v?llig richtig....

aber so alles in allem kann man es auch komplizierter machen als es ist....vielleicht auch gerade deshalb, weil gewisse dinge einfach stinknormal sind und wenn es rauskommt das sie stinknormal sind irgendein mythos den bach runtergehen k?nnten....

Zitat:
Original von Islay
Beim Run der 81er in Mannheim hatte ich einen Schulfreund dabei der erst seit ca. 1 Jahr Motorrad f?hrt, alleine h?tte er sich da nie hingetraut.

Nach ca. 2 Stunden war das Eis gebrochen und er hat sich mit etlichen Leuten unterhalten mit denen er,wenn er gewu?t h?tte, wer da vor ihm steht sich nie getraut h?tte auch nur ein Wort zu wechseln.
Hinterher hat Ihm ein anderer gesagt wer, wer ist, ich hab gedacht er kriegt nen Herzinfarkt.


auch das ist nur meine pers?nliche meinung: sowas halte ich pers?nlich f?r v?lligen quatsch....wieso traut sich jemand irgendwo nicht hin???????? kann ich pers?nlich ?berhaupt nicht verstehen, weil ich aber auch nach dem motto lebe: angst behindert nur und schr?nkt ein....

angst hat man vielleicht als kind wenns dunkel ist....

und warum trauen sich menschen nicht, mit anderen menschen zu sprechen, nur weil sie wissen wer da vor einem steht.....wer steht denn so generell vor mir?????? ein mensch, der genau wie ich aufs klo geht und wenn er verstopfung hat genauso dr?cken muss wie ich....sorry, tut mir leid, sehe ich so....
15.10.2008 17:04


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Islay
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Da will und kann ich dir nicht wiedersprechen!

Es ist aber leider in der Vergangenheit immer wieder vorgekommen da? Dinge ?ber die vertraulich geredet wurde pl?tzlich Gegenstand von Fragen waren bei Anl?ssen wo man Sie nicht erwartet h?tte.

Beispiel: Bei einer Spendenfahrt f?r das SOS Kinderdorf in Eisenberg kam es zu einem Unfall, provoziert durch den Fahrer eines Wohnmob.

Die zweite Frage des Staatsanwalts, stimmt es da? auch Mitglieder des ......MC
an der Spendenfahrt teilgenommen haben und da? am Abend nach dem Unfall gesagt wurde das Herr ... noch seinen Denkzettel erhalten w?rde?
(Der Fahrer hat mit absicht jemanden Umgefahren weil ihm das warten zulange gedauert hat).

Woher weis ein Staatsanwalt so etwas wenn nicht Zivilfander unter den Mitfahrern
waren?

Das gibt einem schon zu denken
15.10.2008 17:22


Autor Beitrag
Katrin
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das ist ein generelles problem....das man

n i e m a n d e m

ausser sich selbst 100 % vertrauen kann und sollte (so halte ich das f?r mich) und die menschen um einen drumherum immer wieder ohne gross nachzudenken ?ber dinge plappern die keinen was angehen....

das einem sowas zu denken gibt kann ich nachvollziehen.....ist andererseits eine sache, die niemals im leben zu ?ndern sein wird....
15.10.2008 17:29


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