|
  |
 Rocker-Club: Zu Besuch bei H?llenengeln |
| Autor |
Beitrag |
Katrin
Besucher
 |
|
| Rocker-Club: Zu Besuch bei H?llenengeln |
   
|
In Solingen luden die Hells Angels zum ?Tag der offenen T?r? ? und wurden von den Besuchern f?rmlich ?berrannt.
Dichtes Gedr?nge an der Clubhaus-Bar beim Tag der Offenen T?r. Die tun nichts. Die wollen nur spielen. An diesem Abend spielen die muskul?sen Herren in den schwarzen Westen, auf denen der gefl?gelte Totenkopf grinst, die netten Kumpel von nebenan. Aber vielleicht ist das ja auch gar nicht gespielt. Nur weil das Landeskriminalamt einige Hells Angels f?r schwere Kaliber h?lt, muss das schlie?lich nicht f?r jeden H?llenengel gelten.
So scheint es jedenfalls die zierliche ?ltere Dame zu beurteilen, die im Flur des ehemaligen Solinger Gasthofs ?Beim ?hm? einen bulligen Mann mit rasiertem Sch?del ans?uselt. ?Wir haben uns schon oft gesehen. Ich wohne in der Nachbarschaft.? Der ?Angel? l?chelt artig und verkauft den n?chsten Wertbon, mit dem es an der Theke Bier und Schnaps gibt.
Rocker bauten alten Gasthof mit eigener Hand um
Vier Monate hat das Charter Midland ? die regionale Gruppe der weltweit organisierten Harley-Davidson-Rocker ? den alten Gasthof am Stadtrand von Solingen mit eigener Hand zum Klubhaus umgebaut. Vorher hatten die M?nner ihr Hauptquartier in Viersen. Der Polizei sind sie dort nicht negativ aufgefallen.
?Angel for ever, for ever Angel? t?nt ein Rocksong aus den Boxen durch die rauchgeschw?ngerte Luft. Der Schankraum ist voller Besucher, die ?ber die Umbauten staunen: schwarze Fliesen, rote Sitzm?bel, eine Theke in den Hells-Angels-Farben Rot und Wei?.
?Astrein!? lobt Axel Hartmann (5
, der in der N?he wohnt und selbst eine Suzuki f?hrt. ?Die haben hier richtig Gas gegeben.? Seine Partnerin Gisela Kunstmann (5
findet gut, dass die Gruppe die T?ren ?ffnet. ?Die sind doch auch nicht schlechter als andere Menschen.?
Sie haben aber einen schlechteren Ruf. Genau darum organisiert der Pr?sident des MC Midland den Abend. ?Wir wollen hier nur unsere Ruhe. Mit den Nachbarn haben wir keinen Stress?, sagt Christian M. (4
, ein blonder H?ne mit Schnauz und Wikinger-Zopf, der im ersten Stock des Hauses lebt. Anwohner h?tten sogar Brot und Salz vorbeigebracht.
Mehrere hundert Besucher, darunter auch Eltern mit kleinen Kindern, schauen sich neugierig um. Im Hof sitzen sie an langen Tischen und trinken Bier. Die Hells Angels haben sich auf dem Gel?nde eine kleine B?hne gebaut, auf der Bands auftreten k?nnen.
Neben dem neuen, schweren Hoftor aus Stahl wacht eine wei?e G?nse-Figur ? ganz wie in Nachbars Garten. Die ?Engel? haben ja auch b?rgerliche Berufe, sagen sie. ?Vom Automechaniker bis zum Security-Mann ist alles dabei?, erz?hlt ein breitschultriger Typ. Ein anderer berichtet von seiner Werkstatt in Mettmann, in der er Autos auf Gasbetrieb umstelle: ?Auch Dienstwagen der Stadtverwaltung.? Am Wochenende nach Solingen ins Klubhaus zu fahren, sei ?wie ein kleiner Urlaub? f?r ihn.
Die Mitglieder der Gruppe kommen aus der ganzen Region, von D?sseldorf bis Kleve. Wie viele sie sind, verr?t Christian M. nicht. ?Wir haben auch Feinde?, meint der Pr?sident vielsagend. Denn die Welt der Hells Angels ist nicht so harmlos, wie es an diesem Abend scheint. Erst im Juni 2008 verurteilte das Landgericht M?nster zwei M?nner aus der Konkurrenz-Gruppe ?Bandidos? zu lebenslanger Haft: Sie hatten einen Motorradh?ndler erschossen, der ein Hells Angel war
http://www.wz-newsline.de/?redid=324523
|
|
20.10.2008 08:38 |
|
|
|
|
|
|
Views heute: 58.795 | Views gestern: 43.493 | Views gesamt: 114.606.526
|
