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Zum Ende der Seite springen Ein Schlachtfeld f?r Rocker
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Katrin
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Ein Schlachtfeld f?r Rocker Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden         Zum Anfang der Seite springen  Zum Ende der Seite springen

Die Motorradclubs Hells Angels und Bandidos liefern sich in Sachsen einen Bandenkrieg. In Leipzig, Dresden und Bautzen werden die Reviere abgesteckt.

Ein Blechtor in den Farben Rot und Gelb auf der Franz-Flemming-Stra?e15, vis ? vis der Theaterfabrik Sachsen ? das ist alles, was derzeit darauf hindeutet, dass in Leipzig die gef?rchteten Bandidos ihr Unwesen treiben,jener Motorradclub, der die Farben Rot und Gelb f?r sich beansprucht. Bekannt sind die Bandidos vor allem als Feinde der Farben Rot und Wei?, mit denen sich die ebenso ber?chtigten Hells Angels schm?cken.

Ein schweres Schloss, eine ?berwachungskamera und bellende Hunde sch?tzen das alte Industriegrundst?ck an der S-Bahn standesgem??. Neben den Bandidos haben hier auch zwei andere Motorradclubs ihr Domizil. Davon zeugt die gr?ne Farbe der Warheads am Tor. Auch die Chicanos sollen hier Unterschlupf gefunden haben. Die 2007 gegr?ndeten Warheads sind ein halbes Dutzend ausgediente Milit?rs. Seit Jahresbeginn 2008 sind die M?nner eigenen Angaben zufolge offizielle Helfer, also ?Supporter?, der Bandidos. Ebenso wie die Chicanos, die sich nach Polizeiinformationen aus der gewaltbereiten Leipziger Migrantenszene rekrutieren. Diese sympathisieren ebenfalls mit den Bandidos.

Feldschlacht bei G?rlitz

Sp?testens seit dem Sommer bereiten Hells Angels und Bandidos auch s?chsischen Sicherheitsexperten Sorgen. Diese beobachten seit Monaten, wie der Freistaat zunehmend in das Gerangel der gro?en Rockerclubs um Gebiete und Einfluss ger?t. Derzeit werden in Sachsen 16 Clubs gez?hlt, welche die Polizei als sogenannte Outlaw Motorcycle Gangs (Kriminelle Motorradbanden) einstuft. Sch?tzungen gehen davon aus, dass es sich insgesamt um 120 bis 140 Rocker handelt, von denen fast jeder der Polizei schon einmal durch Straftaten aufgefallen ist.

Treffen die verfeindeten Farben Rot-Wei? und Rot-Gelb aufeinander, bleibt es meist nicht friedlich. So kommt es im Mai 2007 in Trebendorf bei G?rlitz zur offenen Feldschlacht. Bei der Massenkeilerei mit rund 60 Beteiligten wird ein Rot-Gelber angeschossen.

Seit Jahresbeginn lassen sich Bandidos aus Cottbus immer ?fter in Bautzen sehen. Ihr Symbol ist der Mexikaner mit der gro?en Machete, das Bild tragen sie auf dem R?cken ihrer Lederwesten. Am 11. Oktober er?ffnen die Bandidos im Nachtclub ?Yesterday? in Bautzen ihr neues Clubhaus. Fast 120 Rocker sind da, auch vier H?uptlinge, so genannte Nationals. Offenbar ist Cottbus f?r die Rot-Gelben ein schwieriges Pflaster geworden, nachdem der 26-j?hrige Bandido Andr? S. am 9. Februar einen Hells-Angels-Anh?nger mit mehreren Sch?ssen aus einer Pistole niedergestreckt hat. Aus reiner Notwehr,hie? es bei den Bandidos. So sah das auch die Gro?e Strafkammer des Cottbusser Landgerichts. Sie sprach den Rocker vom Vorwurf des Totschlags frei. Dennoch muss er dreieinhalb Jahre ins Gef?ngnis. Denn die Richter sind ?berzeugt, dass er 2007 in einer Diskothek mit einer Schreckschusspistole wild um sich geschossen und mit Drogen gedealt hat.

Problemreicher als in der osts?chsischen Provinz k?nnte es in Leipzig werden?derzeit der Gefahrenschwerpunkt Nummer eins f?r die s?chsische Polizei. Schwierige Ermittlungen im Mordfall Michelle, ?rger mit der autonomen Szene in Connewitz, eine offene Drogenszene, Stress mit Hooligans und der sogenannte Disko-Krieg halten die Beamten derart in Atem, dass sie die Sicherheit in der Stadt zur Zeit nur mit Verst?rkung aus anderen Direktionen aufrechterhalten k?nnen. Seit Monaten ist t?glich rund um die Uhr eine zus?tzliche Polizeihundertschaft in der Messestadt pr?sent. Vor allem der andauernde Konflikt zwischen der deutschen T?rsteherszene und einer Clique um den armenischen Boxer ArturT. hat mittlerweile die Rocker auf den Plan gerufen.

Anfang M?rz 2008 fordert der Disko-Krieg ein erstes Todesopfer. Ein 29-j?hriger, am Konflikt unbeteiligter russischer Sp?taussiedler wird vor dem Klub ?Mia?s? durch einen Kopfschuss t?dlich verletzt. In der selben Nacht sticht ein Unbekannter in der Diskothek ?Schauhaus? Marko Z. nieder, den Mitinhaber einer Sicherheitsfirma. Unter dem Kampfnamen ?Bulldog? ist Z. einer der bekanntesten Leipziger Freefighter.

Die Br?der entdecken Leipzig

In der aufgeheizten Situation, so die Erkenntnisse der Leipziger Sonderkommission ?Disko?, entschlie?t sich Alex F., einer der Sicherheitsleute, seine ?Br?der? aus Berlin zu Hilfe zu rufen. F. tr?gt zu jener Zeit die rot-wei?e Kutte der Nomades, einer Untergruppe (?Chapter?) der Hells Angels. Die Br?der, wie sich Rocker untereinander nennen, kommen und entdecken die Stadt f?r sich. Drei ordentliche Mitglieder aus Cottbus, Reutlingen und aus dem Hauptquartier Hannover leisten seither Aufbauhilfe f?r die Hells Angels, hei?t es bei der Leipziger Polizei. Die hat inzwischen im Kommissariat f?r organisierte Kriminalit?t eine Arbeitsgruppe eingerichtet und beobachtet, wie Rotlicht-Unternehmer der Stadt sich Motorr?der der Marke Harley-Davidson zulegen. ?Einige haben nicht mal den F?hrerschein daf?r?, sagt einer der Ermittler. Wie sich abzeichnet, rekrutieren die Hells Angels ihr neues Personal wohl bevorzugt im Rotlichtmilieu und in der T?rsteherszene. Damit setzen sie zugleich auch ?wirtschaftliche? Grundmauern f?r das Hells-Angels-Chapter Leipzig.

?Wir haben die Leute genau im Auge und werden die Gefahr nicht untersch?tzen?, sagt Leipzigs Polizeipr?sident Horst Wawrzynski. Am 20. September ist das noch nicht der Fall. An jenem Sonnabend wollen die Bandidos in Leipzig ihre Gr?ndung zelebrieren, und rund 100 Mexicans sind auf dem alten Industriegel?nde mit dem gelb-roten Tor vorgefahren. Die Polizei beobachtet die Szenerie und kontrolliert die Rocker, als unerwartet am anderen Ende der Stadt die Konkurrenz einmarschiert.

Etwa 120 Hells Angels, vornehmlich aus Berlin und Brandenburg, rollen am Nachmittag ins Stadtzentrum?im Gefolge ihre Helfer von den ortsans?ssigen Red Devils. Die Rocker riegeln kurzerhand die Kneipenmeile in der Gottschedstra?e ab. Ein- und ausfahrende Autos werden von Clubanw?rtern kontrolliert. Derweil lassen es sich Mitglieder und Pr?sidenten in den Kneipen und Caf?s gutgehen. Nach einigen Stunden erst beenden die Hells Angels ihr Schaulaufen. Die Helfer begleiten ihre H?uptlinge ins Auto und regeln den Stra?enverkehr, damit die Limousinen unbehindert davonrollen k?nnen. Das sei ?eine deutliche Demonstration der Macht? gewesen, sagt Polizeipr?sident Wawrzynski.

Seine Ermittler gehen davon aus, dass so ein Schaulaufen in Leipzig nicht noch einmal stattfindet. ?Wir haben mit beiden Vereinen gesprochen und deutlich gesagt, wo die Grenzen sind?, so einer der Ermittler. Es gebe derzeit keine Grundlage, um gegen die Vereine vorgehen zu k?nnen. Die insgesamt etwa 40Rocker seien der Polizei zwar bekannt. Aber bisher sei jeder nur durch Einzeldelikte aufgefallen. Die Ermittler glauben nicht, dass sich die beiden Clubs in den Disko-Krieg hineinziehen lassen. ?Die wollen erst mal in Ruhe ihre Chapter aufbauen?, hei?t es.

So gehen sich Bandidos und Hells Angels auch in der Vorweihnachtszeit aus dem Weg. W?hrend die Polizei zum ?Nicolaus-Day? der Hells Angels am 6.Dezember 300 Anh?nger z?hlt, feiern die Bandidos au?erhalb Sachsens.

Die Clubs selbst wollen sich nicht ?u?ern. Anfragen bei den Hells Angels bleiben unbeantwortet. Von den Bandidos in Cottbus kommt per E-Mail die Ansage, dass die ?Zeit der Kriege? vorbei sei. Doch solchen Prognosen trauen s?chsische Sicherheitsbeh?rden nicht. Sie registrieren, dass ihnen die Rockerbanden seit dem Sommer erheblich mehr Arbeit machen und zu einer Gefahr f?r die Allgemeinheit werden k?nnten, wie es in einer internen Analyse beurteilt wird.

Dresden als Rockerdomizil

?hnlich wie Leipzig k?nnte sich auch Dresden zum Rockerdomizil entwickeln. Hier sollen Hells Angels aus Cottbus und ihre Helfer zwei Nachtklubs bewachen. Damit brechen sie in das Revier des Gremium Motorradclubs ein, der dritten gro?en Rockerbande in Deutschland. Dessen Symbole sind eine geballte Faust unter der Sonne und das ?Eiserne Kreuz?. Doch die Gremium-Rocker verlieren angeblich Mitglieder, die zu den Hells Angels oder Bandidos wechseln. Durch Inhaftierungen und einen Mammutprozess in Erfurt muss der Gremium Motorradclub zus?tzlich um Personal f?rchten.

Grund f?r den Prozess: Im Juni 2006 hatten 25 M?nner von drei Gremium-Gruppen das Clubhaus des Road Eagles Motorradclubs Illmenau ?berfallen und einige M?nner krankenhausreif geschlagen. Eine 10. Schulklasse feierte im selben Geb?ude ihre Abschlussparty. Sch?ler riefen die Polizei. 14 Angeklagte geh?ren zur Dresdner Gremium-Gruppe.

Die hat in heimt?ckischen Attacken Erfahrung. Am 9.Februar 2000 suchten sie den kleinen Club Highway Wolves in der N?he von D?beln heim. Hinterher lag Thomas D., der Pr?sident des kleinen Clubs, tot in seinem Blut?getroffen von einer Ladung Schrot. Sp?ter vor Gericht kam heraus, dass sich beim Handgemenge der beiden H?uptlinge versehentlich ein Schuss gel?st hatte.

Als der Vorsitzende Richter Holger Pr?bstel den Erfurter Prozess Mitte November er?ffnete, sagte er: ?Das ist hier keine Versammlung von Waisenknaben.?

http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2032924
29.12.2008 09:56 Katrin ist offline E-Mail an Katrin senden Beiträge von Katrin suchen Nehmen Sie Katrin in Ihre Freundesliste auf


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Frank
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