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 Motorradbanden - Biker wollen keinen Frieden |
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| Motorradbanden - Biker wollen keinen Frieden |
   
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Eigentlich hatten sich die verfeindeten Rockerclubs Hells Angels und Bandidos vor einigen Monaten in Deutschland auf einen Waffenstillstand geeinigt. Zuvor war es jahrelang bundesweit immer wieder zu bewaffneten Zusammenst??en gekommen. Doch in der Region Berlin-Brandenburg ist die Zeit der friedlichen Koexistenz offenbar bereits vor?ber bevor sie richtig angefangen hat. Innerhalb von nur drei Wochen haben zwei schwere ?bergriffe die Ermittler der Landeskriminal?mter in h?chste Alarmbereitschaft versetzt.
Erst wurde im m?rkischen Ludwigsfelde das Klubhaus der die Bandidos unterst?tzenden Chicanos regelrecht zerlegt. Dann folgte k?rzlich im brandenburgischen Finowfurt ein blutiger ?berfall auf den Berliner Pr?sidenten der Hells Angels Nomads und mehrere Kumpane.
Die waren zuvor bei einem Hafenfest in Wriezen mit dem Sicherheitspersonal aneinander geraten, das offenbar den Bandidos nahe steht. Anwohner entdeckten in dem heftig demolierten Fahrzeug der H?llenengel vier zum Teil schwer verletzte M?nner aus Berlin: dem Nomads-Chef war ein Messer in den R?cken gerammt worden, ein Mitfahrer hatte eine Axt im Bein.
Wer den Pr?sidenten der Hells Angels niedersteche und einen seiner M?nner mit einer Axt ein Bein abtrenne, erkl?rte ein Ermittler der "Berliner Morgenpost", der sei zum Krieg entschlossen. Die Staatsanwaltschaft in Berlin mag allerdings nicht von einem "Rockerkrieg" sprechen, weil diese Gruppen im Gegensatz zu Kriegsgegnern kein Ziel h?tten, sondern nur kriminell agieren w?rden. Mitglieder beider Clubs sollen laut Polizei mit Drogengesch?ften, dem Rotlichtmilieu und Schutzgelderpressung zu tun haben.
Hintergrund des aktuellen Konflikts sind massive Expansionsbestrebungen der weltweit agierenden Gruppierungen in Ostdeutschland. In den letzten vier Jahren wurden allein in Brandenburg zwei Ortsgruppen (Chapters) der Hells Angels und drei Chapters der Bandidos gegr?ndet.
Kenner der Szene bef?rchten, dass die straff organisierten Rockerclubs ihre Fehden um Einflussgebiete noch st?rker in angrenzende Bundesl?nder und nach Polen verlagern k?nnten. In Territorien, wo eine Bande "herrscht", bestimmen ihre Mitglieder zum Beispiel ?ber die T?rsteherszene in Diskotheken - also wer in welche Lokale hineinkommt, wer mit wem seine Gesch?fte abwickeln darf.
Doch ?ber dieses Milieu wird eisern geschwiegen. Das geh?rt genauso zu den ungeschriebenen Regeln wie der Grundsatz: Man hilft den Ermittlungsorganen nicht. Auch die Verletzten der j?ngsten ?bergriffe machten zu den Geschehnissen keine Angaben.
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06.07.2009 20:31 |
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