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 Leder, Chrom, Freiheit |
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Baby-Taliban
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Motorradfans wie die ?Jim Beam Killer? treibt es zum Motorcycle Jamboree
ALTES LAGER/BERLIN - ?Mein ,Moped? hat eine Seele, ein eigenes Leben?, sagt Mario St?te, streicht ?ber den Ledersitz seiner Harley Davidson und grinst dabei. Der Motorradfan hat seit 1997 sprichw?rtlich das Benzin im Blut. ?Man kommt viel rum?, erz?hlt er. In Amerika tourte er mit seiner Maschine ?ber den Asphalt. Wenn er mit seinem Moped auf der Stra?e sei, dann genie?e er die Freiheit. ?Dabei kann ich mir freie Gedanken schaffen?, sagt der Chef einer Garten- und Landschaftsbaufirma.
Bevor es demn?chst auf die legend?re US-Landstra?e Route 66 geht, begibt sich ?Super-Mario? ? so kennt man St?te in der Szene ? auf die weniger legend?re Fl?minghauptstra?e B 102. Sein Ziel ist in der kommenden Woche das 19. Motorcycle Jamboree auf dem ehemaligen Flugplatz in Altes Lager.
F?r den Berliner Biker und seine Harley-Gang, die ?Jim Beam Killer? (JBK), ist das Rock- und Bike-Festival ein Muss in jedem Jahr. Im Jahr 2000 schlossen sich die Biker zusammen, sind aber kein Motorradclub, wie etwa die ber?chtigten Bandidos oder Hells Angels. ?Wir versuchen den Club-Begriff zu umgehen?, erkl?rt er, ?bei uns ist alles lockerer. Kurzum: Wir sind Funbiker.? Es sind etwa 15 ?Jim Beam Killer? ? mal mehr, mal weniger. Gemeinsam hat man Spa? daran die Stra?en unsicher zu machen, Bikertreffen zu besuchen und ?zu feiern?. ?Du kannst mit den Bikern die besten Partys feiern?, so Mario, ?wenn du keine Ber?hrungs?ngste und Vorurteile hast. Wir Biker sind Lebensmenschen.?
?Super-Mario? sieht so aus, wie man sich einen Biker eben vorstellt: von Kopf bis Fu? in schwarzer Harleykluft, Sonnenbrille, manchmal auch Leder und Nieten, ?berall Aufdrucke seiner Funbiker. Auch in seinem Berliner Eigenheim zieht sich der rote Faden durch. Die Auffahrt ist mit einem Harley-Logo gepflastert und der Treffpunkt der Funbiker, ein eigenes kleines Haus, ist geschm?ckt mit Bikerrarit?ten. Einmal im Monat kommt man beim Bier ? oder beim Jim-Beam-Whisky ? zusammen und plant die Ausfahrten. Die JBK k?nnten Fernsehzuschauern aus der Sendung ?Hitgiganten? ein Begriff sein. Im Jahr 2005 fuhren Super-Mario und seine Kumpels die Prominenten Hugo Egon Balder, Mario Barth und Jeanette Biedermann ins Studio, als das Thema ?Rockmusik? lautete. ?Das war bisher der H?hepunkt der JBK?, sagt St?te nicht ohne Stolz.
Auch das Motorcycle Jamboree sei ?immer so ein kleines Highlight?, sagt Mario St?te. Dort habe er selbst 1995 zum ersten mal Blut geleckt, als er die Harleys in der Sonne blitzen sah. Zwei Jahre sp?ter kaufte er seine eigene Maschine. Seither lie? er kein Motorcycle Jamboree aus. Bereits eine Woche vorher bringen die Motorradfreunde ihre Sch?tzchen auf Hochglanz und fahren zum Gel?nde, um ihr Areal abzustecken. ?Inzwischen sind wir eine Gruppe von knapp 40 Leuten dort. Da brauchen wir eine Menge Platz.? Au?erdem haben sie einen B?hnenanh?nger und das JBK-Partymobil dabei, wo man sich am Mittwoch schon mal einstimmen wird. Das Areal der Biker gilt als Geheimtipp. ?Die Leute behalten uns in guter Erinnerung und wollen bei uns zelten. Dabei entstehen richtige Freundschaften?, sagt Super-Mario, ?beim Festival kann ich mich fallen lassen und mit Freunden gemeinsam zusammen sein. Da bist du einfach Mensch ? egal wie du aussiehst oder wer du sonst bist.?
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12.07.2009 08:31 |
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