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 Bandido aus Werne wirft nach Ãœberfall die Beute weg |
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Zerberus
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Motorrad: ein schwarzes
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| Bandido aus Werne wirft nach Ãœberfall die Beute weg |
   
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WERNE/DORTMUND ; Mit einer vergleichsweise milden Strafe von vier Jahren Gefängnis ist vor dem Dortmunder Landgericht ein Räuber aus Werne davon gekommen, der dern Bandidos zugerechnet wird. Er hatte mit einem Komplizen zwei Geldboten in Kamen überfallen. Mit der Beute wollte er seine Geliebte in den USA besuchen. Was er nicht wusste: Statt 10 000 Euro waren in dem Koffer eine halbe Million Euro.
Der Kraftfahrer hatte gleich zu Beginn des eintägigen Prozesses ein umfangreiches und rückhaltloses Geständnis abgelegt und damit bei den Richtern etliche Pluspunkte gesammelt. Um an Geld für eine Reise in die USA zu kommen, war er mit einem namentlich nicht genannten Komplizen und Tippgeber auf die Idee gekommen, zwei Geldboten der Volksbank in Kamen-Methler zu überfallen. Vor der Geldausgabestelle lauerte der mit einer Sturmhaube maskierte Werner den beiden Sicherheitskräften auf, die einen schwergewichtigen Geldkoffer mittels Sackkarre über eine Rampe hievten. Die Männer wurden durch Pfefferspray ins Gesicht überrumpelt und um ihr schweres Geldgepäck beraubt.
Auf der Flucht kam den beiden Räubern jedoch die angstvolle Vorstellung, dass der Koffer durch eine GPS-Antenne gesichert sein könnte und eine räumliche Zuordnung für die Fahnder damit jederzeit möglich wäre. Auf einem Friedhof in Kurl wurde der Koffer hinter einem Gebüsch abgelegt, dort jedoch kurz darauf von einem Gärtner entdeckt und der bereits ermittelnden Polizei übergeben. Erst aus der Zeitung erfuhr der glücklose Räuber am Folgetag, dass der Koffer fast 500 000 Euro in Geldscheinen enthielt – weitaus mehr als erhofft. Denn der 45-jährige Werner hatte auf eine Beute von rund 10 000 Euro spekuliert, mit der er eine Reise zu seiner großen Liebe nach Texas antreten wollte.
Diese verbüßte damals eine sechsjährige Haftstrafe und er hatte ihr versprochen: „Wenn du rauskommst, bin ich da!“ Auch ohne das Geld war der Mann damals kurz nach dem gescheiterten Raubüberfall in die USA zu seiner Flamme gereist und bei der Rückkehr nach Deutschland festgenommen worden. Bis zu diesem Zeitpunkt war der Angeklagte, der zur Rocker- und Motorradfahrerszene der „Bandidos“ gerechnet wird, nur geringfügig vorbestraft. Eine Verurteilung wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz hatte er sich nach seinen eigenen Worten eingehandelt, nachdem er russischen Drogenhändlern in einer Werner Disko zur warnenden Abschreckung seine Pistole gezeigt hatte. ▪ mw
Quelle:
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27.10.2010 08:43 |
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