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Zum Ende der Seite springen "der aussieht wie ein ?Hells Angels?-Mitglied"
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Nighttrain
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Vornweg der Grund wieso ich diesen Artikel hier einstelle in einer Textpasage steht "Ein kr?ftiger Kerl wie Ken MacLeod, der aussieht wie ein ?Hells Angels?-Mitglied" kurz dar?ber ein Bild von einem Typen der eine Robbe wie es scheint erschlagen m?chte. Das Bild werde ich im Anhang mitschicken meines erachtens h?tte aber ein Bild mit einem Biker und einem leblosen Kinderk?rper blutend neben Ihm den gleichen Zweg erf?llt. Wo eigendlich leben wir das eine Zeitung mit solchen Vergleichen die v?llig aus der Luft gegriffen sind Ihre Auflage steigern das grenzt f?r mich schon an Hetze gegen jede von MC MF und anderen Gesinungsgenossen.




Der Kn?ppel lehnt an der Wand, der Griff ist abgenutzt, am unteren Ende ragt ein etwa zehn Zentimeter langer Metallhaken aus dem Holz. ?Glaub blo? nicht, dass ich den f?r ein Foto in die Hand nehme?, sagt Ken MacLeod mit rauer Stimme und lacht. Er sitzt in seiner kleinen Werkstatt, von drau?en ist das Meeresrauschen zu h?ren. ?Den Fehler habe ich einmal gemacht, damals, bei der Sache mit Paul McCartney. Das reicht.?

Der Kn?ppel verhalf Ken MacLeod, Fischer, Kapit?n, rotb?rtig, Wohnsitz die Prinz-Edward-Insel vor der Ostk?ste Kanadas, zu 15 Sekunden Ruhm. Zweifelhaftem Ruhm, aus seiner Sicht.

Der 38-j?hrige Mann, dessen Vorfahren vor f?nf Generationen aus Schottland auf dem rotbraunen, 5000 Quadratkilometer gro?en Felsen im Golf von St. Lorenz landeten, ist nicht nur Fischer, sondern auch Robbenj?ger. So wie sein Vater und dessen Vater und alle im eisigen Wind der Ostk?ste aufgewachsenen m?nnlichen MacLeods vor ihm. Jedes Jahr im M?rz oder April, wenn Millionen von Sattelrobben drau?en auf dem Eis ihren Nachwuchs bekommen haben, folgen ihnen die Fischer der Region und jagen zehntausende Jungtiere, deren Fell vor allem in Asien und Russland begehrt ist. Dazu geh?rt dann auch der Kn?ppel, der hier den Namen ?Hakapik? tr?gt.

Vor zwei Jahren passierte dann das mit Paul McCartney: Der reiste mit seiner damaligen Frau Heather Mills an die kanadische Ostk?ste, um gegen die Jagd auf junge Sattelrobben zu protestieren. Hinterher waren die beiden in der US-Talkshow ?Larry King Live? zu Gast. F?r einen Einspielfilm hatten Larry Kings Leute zuvor auch Ken MacLeod besucht, filmten und interviewten ihn, und im Fernsehen war dann zu sehen, wie er den Hakapik nimmt und grinsend sagt: ?Ich kann es kaum erwarten, wieder Robbenbabys zu killen.? MacLeods macht ein grimmiges Gesicht, als er davon erz?hlt.

Es ist eine Schlacht der Bilder, die jedes Jahr um die Robbenjagd an Kanadas Ostk?ste tobt. Ein kr?ftiger Kerl wie Ken MacLeod, der aussieht wie ein ?Hells Angels?-Mitglied und der mit funkelnden Augen einen todbringenden Kn?ppel hebt ? das passt perfekt in das Bild, wie es Tierschutzorganisationen und prominente Jagdgegner wie Paul McCartney zeichnen. Kombiniert mit den Nahaufnahmen wenige Wochen alter Robbenbabys mit gro?en, runden Knopfaugen l?sst das kaum einen Menschen kalt. Auch europ?ische Abgeordnete nicht. Im Bundestag und im Europaparlament haben sich deutliche Mehrheiten f?r ein Importverbot von Robbenprodukten ausgesprochen, derzeit arbeiten Bundesregierung und Europakommission an den letzten Details.

F?r Robbenj?ger wie Ken MacLeod w?re so ein Embargo fatal, das Ergebnis einer jahrelangen ?Desinformationskampagne?, wie er die Arbeit der beiden besonders engagierten Tierschutzgruppen International Fund for Animal Welfare (IFAW) und Humane Society (HSUS) nennt, die damals auch den McCartney-Besuch arrangiert hatten. ?Wir t?ten die Tiere ja nicht zum Spa?, sagt MacLeod. Er und die f?nf M?nner seiner Crew, mit denen er Jahr f?r Jahr aufs Meer rausf?hrt, br?uchten das Geld, um ihre im weitgehend einnahmelosen Winter eingehenden Rechnungen zu bezahlen.

Wenn m?glich, n?hern sie sich den Eisschollen, auf denen die Robben liegen, mit dem Boot und erschie?en die Tiere mit dem Gewehr, bevor sie sie mit Fanghaken an Bord ziehen. Auf gr??eren Schollen verlassen die Fischer ihren Kutter und folgen den Tieren mit ihren Hakapiks ?bers Eis. ?Da stehst du dann kn?cheltief in Blut und Ged?rmen, es stinkt bestialisch und ist eiskalt ? und ich muss mir hinterher noch anh?ren, wir machen das aus Mordlust?, schimpft MacLeod. Stattdessen h?tten viele der 14 000 Fischer, die eine der von der Regierung begrenzten und daher begehrten Lizenzen zur Robbenjagd haben, schlicht keine Wahl.

Gelegentlich hat das fatale Folgen f?r die Fischer: Zu Beginn der Jagdsaison ? in der Nacht zum Samstag ? kenterte ein besch?digtes Boot, als es von einem Schlepper der kanadischen K?stenwache an Land gezogen werden sollte. Vier Fischer starben im Eiswasser vor der Prinz- Edward-Insel. Etliche andere Bootsbesatzungen unterbrachen daraufhin die Robbenjagd und kehrten in ihre Heimath?fen zur?ck. Gestoppt ist die Jagd aber nicht.

275 000 Sattelrobben hat die kanadische Regierung dieses Jahr zur Jagd freigegeben, f?nf Prozent der in den vergangenen Jahren nach Regierungssch?tzungen auf 5,5 Millionen Tiere angewachsenen Gesamtpopulation.

Bis zu 50 Kanadische Dollar bringt so ein Robbenfell in diesem Jahr, sagt MacLeod, umgerechnet rund 30 Euro. Es war auch schon mal mehr ? die Nachfrage sinkt ein wenig ?, aber es ist immer noch genug Geld, um die Jagd lukrativ zu machen. ?Meine M?nner machen damit in guten Jahren 10 000, 20 000 Dollar ? das ist die H?lfte ihres Jahreseinkommens.? Den Rest ihres Lebensunterhaltes bestreiten Kapit?n MacLeod und seine Crew mit dem Fang von Thunfischen, Krebsen und vor allem Hummern, f?r die sie den Winter ?ber neue Fallen aus Holz und Draht gebaut haben. 50 neue Fallen stapeln sich in der Werkstatt, es riecht nach S?gesp?nen. Aus dem Radio dr?hnt Rockmusik. MacLeod ist ein Rolling-Stones-Fan. Seinen Kutter hat er nach einem ihrer Songs benannt: ?Gimme Shelter?.

Professionelle Gegner der Robbenjagd sehen Fischer wie MacLeod als Opfer einer falschen Politik der kanadischen Regierung. ?Niemand w?re auf die Robbenjagd angewiesen, wenn es ordentliche Alternativen g?be?, ruft Robbie Marsland. Es ist der letzte Samstag im M?rz, und Marsland ? er ist der Leiter des Robbenprogramms der Tierschutzorganisation IFAW ? muss laut sprechen, um gegen das Dr?hnen des kleinen Flugzeugs anzukommen, in dem er mit seinem Kollegen D?Arcy Callaghan sitzt. Die Maschine kreist im Tiefflug ?ber den Eisschollen, die sich vor der kanadischen Ostk?ste wie ein endloser wei?er Flickenteppich ausbreiten; ein Beobachtungsflug. ?Diese Robbenj?ger da unten, das ist die letzte Generation?, sagt Marsland und spricht von seiner Hoffnung darauf, dass der jahrelange Kampf seiner Organisation endlich Ergebnisse bringt. IFAW und andere Tierschutzgruppen fordern, dass die Regierung den J?gern ihre Lizenzen abkaufen und sie finanziell entsch?digen soll, so dass sie ganz auf die Jagd verzichten k?nnen.

Unter dem im Wind schwankenden Flugzeug sieht man Fischkutter, die von Eisschollen eingekeilt sind. M?nner laufen ?bers Eis und springen von einer Scholle zur n?chsten. ?ber eine von ihnen ? fu?ballfeldgro? ? zieht sich eine rotbraune Blutspur bis hin zu den Booten.

Nach und nach machen die beiden Tierschutzkundschafter von ihrem Flugzeug aus ein Dutzend Fischkutter in den Weiten des St.-Lorenz-Golfes ausfindig und geben deren Koordinaten an ihre Kollegen weiter, die dann vom Hubschrauber aus Nahaufnahmen der Jagd machen. ?Es ist offensichtlich, dass die Jagd auch in diesem Jahr wieder unn?tig grausam ist?, sagt Marsland und verweist auf Fotos, die seine Kollegen am Vortag gemacht haben. Darauf sieht man, wie etliche Robben von J?gern mit dem Hakapik getroffen werden, ohne dass die M?nner sich dann sofort davon ?berzeugen, dass die Tiere auch wirklich tot sind ? wie es eigentlich seit kurzem vorgeschrieben ist.

J?ger m?ssen sich neuerdings dazu verpflichten, erschlagenen oder erschossenen Robben auch noch die Arterien unter den Flossen durchzuschneiden, bevor sie ihnen das Fell abziehen. Damit soll ein Hauptvorwurf der Tiersch?tzer entkr?ftet werden. Denn Jagdgegner haben immer wieder von F?llen berichtet, in denen eine Robbe angeblich noch lebte, als die J?ger ihr das Fell abzogen.

Das traf allerdings aus Sicht der J?ger und der Regierung schon in der Vergangenheit nicht zu, ?Unsinn?, hatte am Donnerstag Phil Jenkins gesagt, der Sprecher des kanadischen Fischereiministeriums, der f?r die Jagdsaison aus der Hauptstadt Ottawa an die K?ste gereist ist. Er zitierte wissenschaftliche Untersuchungen, die festgestellt h?tten, dass die Robben ?in nahezu 100 Prozent aller F?lle? tot gewesen seien, bevor die J?ger sie h?uteten.

?Das ist alles nicht sehr appetitlich?, sagt Jenkins, ?aber immerhin handelt es sich hier um eine Jagd ? und wir sind auch nicht weniger tierfreundlich, als es ein Schlachthof ist.?

Robbenj?ger Ken MacLeod hatte der Vorwurf zuvor richtig in Rage gebracht, er und seine Crew w?rden die Tiere bei lebendigem Leib t?ten. ?Wir sind Profis?, hatte er geknurrt. Ein weiteres Argument zugunsten der Jagd: Die Robben w?rden den Menschen Konkurrenz machen. ?Die fangen uns die Fische weg?, sagt MacLeod. Au?erdem w?rden sie seine Netze und Hummerk?fige besch?digen.

F?r die Tiersch?tzer an Bord der zweimotorigen Piper-Navaho sind das vorgeschobene Argumente. ?Die Robben haben mit der sinkenden Zahl der Fische kaum etwas zu tun?, sagt D?Arcy Callaghan, w?hrend er mit dem Fernglas die Eisschollen nach weiteren J?gergruppen absucht. Stattdessen sei der Fischbestand von den Menschen dezimiert worden.

Regierungsvertreter wie der Fischereiministeriumssprecher Phil Jenkins werfen den Tiersch?tzern vor, durch L?gen und suggestive Methoden die Emotionen bei uninformierten Tierfreunden zu sch?ren, die Organisationen wie IFAW und HSUS Millionen an Spenden einbringen. ?Schauen Sie sich nur diese Bilder an?, hatte Jenkins vor Jagdbeginn gesagt und einen Prospekt durchgebl?ttert, mit dem der IFAW gegen die Robbenjagd Stimmung macht. Auf jedem zweiten Bild sind Robben in jenem besonders zart aussehenden wei?en Pelz abgebildet, wie ihn die Jungtiere gleich nach der Geburt f?r kurze Zeit tragen. Was Jenkins so ?rgert: Junge mit wei?em Fell d?rfen laut Gesetz schon seit 20 Jahren nicht mehr gejagt werden. Erst wenn die Tiere ?lter und selbstst?ndiger sind und sich ihr Fell grau gef?rbt hat, ist das erlaubt.

?Bilder wie diese ersetzen Fakten durch Emotionen?, sagt Jenkins. Deswegen sieht die kanadische Regierung es als ihre Aufgabe an, in Deutschland und anderen L?ndern ?ber ihre Sicht auf die Robbenjagd aufzukl?ren und die Europ?er von dem geplanten Importverbot wieder abzubringen. Daf?r ist eine kanadische Regierungsdelegation Anfang April auch in Berlin.

F?r die Tiersch?tzer ist die Kritik der Regierung an den niedlichen Wei?pelzfotos nur ein Ablenkungsman?ver. ?Was macht es denn f?r einen Unterschied, ob die Robbe im Alter von zwei Wochen get?tet wird oder ob sie vier Wochen alt ist??, fragt D?Arcy Callaghan beim Rundflug ?bers Eis ver?rgert. ?Das ist doch immer noch das gleiche Tier, das unn?tig leiden muss.? Dann zieht er einen Zettel aus der Tasche, schreibt ein paar Zeilen auf und reicht sie ?ber den Gang des kleinen Flugzeugs. ?Wenn wir nicht f?r die Tiere k?mpfen, wer tut es sonst??, sagt er. Auf dem Zettel steht ein Auszug aus dem Gedicht ?Voices of the Voiceless? der amerikanischen Dichterin Ella Wheeler Wilcox ? Stimmen f?r die Stimmlosen: ?Und ich bin der H?ter meines Bruders / und ich k?mpfe seinen Kampf / und ich spreche f?r die Tiere / bis die Welt sie wieder ins Recht setzt.?

Aus Sicht von Robbenj?gern wie Ken MacLeod wird es noch lange dauern, bis sich der Traum von D?Arcy Callaghan erf?llt. Sobald sein 17-j?hriger Sohn und die S?hne seiner M?nner ihren Schulabschluss in der Tasche haben, kommen sie mit auf Jagd, sagt der Kapit?n grimmig: ?Solange es Robben gibt, wird es Robbenj?ger geben.?

(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 01.04.200wink

Quelle www.tagesspiegel.de/zeitung/Die-Dritte-Seite;art705,2504354

MfG

Nighttrain

PS: bildet Euch Eure Meinung f?r mich ist der Vergleich in zusammenhang mit dem Foto einfach nur zum kotzen

Dateianhang:
jpg 206769_1_robbe_dpa.jpg (33,13 KB, 96 mal heruntergeladen)
01.04.2008 00:30


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SuperRitchie
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unglaublich, so ein vergleich!!! *malkopfsch?ttelt
01.04.2008 06:12


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Katrin
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geschockt was ist das denn?????????

also manche vergleiche entbehren irgendwie jeglicher grundlage....ich sagte ja schon vor ein paar tagen....ich les bald k e i n e zeitung mehr.....

schicke redaktion, die sowas absegnet.... Augen rollen
01.04.2008 08:48


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maggi
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Pers?nlich bin ich kein Anh?nger der MC-Szene, jeder wie er will...
aber das geht ja wohl eindeutig zu weit b?se

Da l?sst sich doch bestimmt von Seiten des genannten Clubs rechtlich was in die Wege leiten, oder ? Sowas sollte sich niemand bieten lassen m?ssen!
01.04.2008 08:55


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Ausbilder
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Unglaublich...
01.04.2008 16:32


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