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 Aus der Presse ... (BN 04/08) |
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SuperRitchie
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| Aus der Presse ... (BN 04/08) |
   
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Neuverteilung, Reviere oder die Todes-Kneipe ... mehr dazu lest hier:
Kaffeesatz
Die Berliner Hells Angels haben sich ein neues Clubhaus zugelegt. Nat?rlich nicht irgendeines, sondern eine Bar, in der sich ein 16-J?hriger zu Tode gesoffen hat. Den Koma-Tod starb der 16-J?hrige allerdings schon lange, bevor die Angels die Bar ?bernommen hatten. Das h?tte man vielleicht noch etwas deutlicher sagen k?nnen. Aber irgendwas Schlagzeilenpr?chtiges m?ssen die Reporter der Berliner Morgenpost vom 1. Februar ?ber diese Bar halt erz?hlen.
Und dann ?ben sie sich im Lesen von Kaffeesatz. Auch aus den Umz?gen von alte in neue Clubh?user l?sst sich n?mlich eine Menge herauslesen oder wenigstens -deuten. Ist der Umzug der Bandidos vom Berliner Stadtgebiet ins brandenburgische Hohen Neuendorf nun ein Anzeichen f?r einen R?ckzug oder f?r eine Expansion? Egal, Hauptsache "Neuverteilung". Das klingt immer gut, wenn es um "Reviere" von Rockerbanden geht.
Eilig vermerken die Morgenpost-Reporter auch noch, dass ein paar Gremium-Chapter die Seiten zu den Hells Angels gewechselt haben. Hat ja auch etwas mit "Neuverteilung" zu tun. Und schon f?llt in diesem Artikel noch der Begriff "Patch-Over" samt Definition: "Ein Club tritt geschlossen dem anderen bei." Mithin, liebe Kollegen von der Morgenpost, handelt es sich nicht um ein "Patch-Over", denn vom Gremium MC sind nur einzelene Chapter, manchmal auch nur einzelne Member, zu den Hells Angels ?bergetreten.
Der Artikel erschien auch in der "Welt". Er wurde uns von Jens aus Berlin geschickt. Ingsgesamt k?nnen wir den Kollegen bescheinigen, dass sie ?berdurchschnittlich gut informiert sind. Bemerkenswert sind vor allem die Infok?sten, die ?ber Clubhierarchien und Zahlencodes der MCs Auskunft geben. Allerdings finden wir darin auff?llig viele Formulierungen aus unserem Buch "Alles ?ber Rocker", aus unserer Internetseite "www.bikersnews.de" und aus unseren Heften sowieso wieder. Da sind wir wie Deutschlehrer, wir kennen die Fehler unserer Sch?ler bis in die letzten Buchstaben. Den Begriff "ironische Verkehrung" f?r den Sinngehalt des Einprozenter-Symbols hatte zum Beispiel zuerst unser Ahlsdorf gepr?gt. Der verkopfte Akademiker versteigt sich gelegentlich zu Wendungen, auf die sonst niemand anders gekommen w?re. In der Morgenpost finden wir nun die Formulierung "ironische Umkehrung". Auch die Fragw?rdigkeit der Quellen und Hintergr?nde des Einprozenter-Mythos hatten zuerst wir aufgedeckt.
Dar?ber finden wir in der Morgenpost nat?rlich kein Wort. Eine Nennung der Quellen w?re fair gewesen. Aber, liebe Kollegen, meldet Euch doch mal bei uns. Wir suchen n?mlich gute Reporter, und die seid Ihr ganz gewiss.
Mitteilungsorgan der Banden
In seiner "Aktuellen Stunde" hatte der WDR ausf?hrlich ?ber die Er?ffnung des "Rockermord"-Prozesses in M?nster berichtet. Ein paar Sekunden zeigte dieser Bericht sogar unsere BIKERS NEWS mit der Bemerkung des Sprechers, dass wir mit den Abbildungen nackter Ladies "einfach gestrickt" um Kunden werben w?rden.
Unserem Doc Baumann schmeckte das gar nicht, weshalb er noch einmal zur Feder griff. Er bat den WDR um Klarstellung.
Eine Dame des Hauses gab sich tats?chlich M?he. Sie antwortete ihm ausf?hrlich und schilderte ihm ihren Eindruck von der BIKERS NEW:
"Auf jeder Seite ist ein Foto einer barbusigen Frau zu sehen, insgesamt vier solcher Fotos, darunter auch das von ihnen beschriebene Foto. Dazu hei?t es im Off-Kommentar: "Wer welche Anspr?che hat, wir in Magazinen ver?ffentlicht, die an jedem Kiosk zu kaufen sind - und ansonsten eher einfach gestrickt um Kunden geworben."
Der Eindruck, den unser Reporter beim Durchbl?ttern der Magazine gewonnen hat, beruht also nicht allein auf dem von Ihnen zitierten einen Foto (das im ?brigen nur zwei Sekunden gezeigt wurde), sondern auf einer Vielzahl solcher Fotos. Dass unser Reporter also zu der Einsch?tzung kommt, hier werde "einfach gestrickt" um Kunden geworben, halte ich f?r v?llig legitim.
Der von Ihnen kritisierte Ausschnitt aus dem Beitrag, der dem Zuschauer in insgesamt 17 Sekunden Eindr?cke aus der Zeitschrift bietet, dient also als Beleg f?r das Frauenbild dieser Zeitschrift. Mehrere Titelbilder, die uns aus dem Jahre 2007 vorliegen, best?tigen diesen Eindruck."
So weit, so gut. Das k?nnen wir verdauen. Bemerkenswerter finden wir eine weitere Erkl?rung der WDR-Redakteurin:
"Mit Hilfe eines Experten vom LKA beleuchten wir in diesem Hintergrundbeitrag die kriminellen Aktivit?ten von Rockerbanden in Nordrhein-Westfalen. Der von ihnen kritisierte Teil bezieht sich auf die Vorstellung einer Zeitschrift, die - nach Informationen der Polizei - als inoffizielles Mitteilungsorgan der Banden untereinander angesehen wird."
Das werten wir als Kompliment, wenn wir damit auch keine kriminellen Aktivit?ten guthei?en wollen. Aber kann man als Szene-Magazin dichter dran sein? Wir machen weiter!
Quelle: http://www.bikersnews.de/
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17.04.2008 17:47 |
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